Mastercard: Mehr als acht von zehn Kartentransaktionen sind kontaktlos
Bargeld- und kontaktloses Zahlen hat spätestens seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie in Österreich einen gewaltigen Boom erlebt. Immer mehr Menschen zahlen mit modernen technologischen Mitteln. Laut dem „Digital Payment Index“ von Mastercard Austria finden mittlerweile 86 Prozent aller Kartentransaktionen am Point-of-Sale bereits kontaktlos statt. Auch Bezahlen per Handy wird immer häufiger, besonders bei der Jugend. Ein Drittel der Österreicher:innen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren nutzt diese Bezahlmethode schon.
Michael Brönner wird neuer Chef von Mastercard in Österreich
Starke Infrastruktur für digitales Zahlen
„Unser Ziel ist es, Konsument:innen die optimale Wahlmöglichkeit zwischen Bargeld und den verschiedenen Formen der Kartenzahlung zu bieten. Und das möglichst in jeder Einkaufssituation und bei jedem Händler. Dazu wollen wir einerseits die Akzeptanz der Karteninfrastruktur weiter stärken und andererseits die Versorgung der Österreicher:innen mit Bargeld, insbesondere im ländlichen Raum, sichern“, sagt Michael Brönner, Country Manager von Mastercard Österreich.
Der Digital Payment Index machte 2021 sein Debüt in Ungarn und wurde in diesem Jahr erstmals in Österreich durchgeführt. Mit dieser Erhebung erfasst Mastercard die Entwicklung des digitalen Zahlungsverkehrs in mehreren Ländern, in diesem Jahr auch erstmals in Österreich. Anhand einer Umfrage unter 1.000 Personen wurde ermittelt, wie weit Österreich in den Bereichen Infrastruktur, Wissen bei Verbraucher:innen und Nutzung in Bezug auf digitales Bezahlen ist. Laut Brönner zeigt sich Österreich vor allem im Bereich der Infrastruktur international weit vorne. 99 Prozent der heimischen Point-of-Sale-Terminals verfügen über eine kontaktlose Bezahlfunktion.
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Luft nach oben bei Nutzung von Zahlungsmethoden
Beim Wissen über digitale Bezahlarten schneiden österreichische Verbraucher:innen etwas weniger gut ab. Zwar kennen sich 83 Prozent der Befragten mit Kartenzahlungen aus, jedoch nur 36 Prozent beim Bezahlen mit Wearables wie Smart Watches und 26 Prozent beim Bezahlen mit Barcode. Dagegen sind die meisten Verbraucher:innen bei Sicherheitsthemen rund um Kartenzahlungen sattelfest. 77 Prozent kennen sich mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung aus, 94 Prozent wissen, wo und wie sie bei einem Diebstahl ihre Karte sperren lassen können.
Auch bei der Nutzung von digitalen Transaktionsmethoden gibt es laut Mastercard noch Luft nach oben. So haben zwar 96 Prozent der Verbraucher:innen eine Bankomatkarte, dafür nutzen nur 22 Prozent Mobile Wallets. Bei den Jungen kommt das Bezahlen mit dem Handy dafür gut an. Nicht nur nutzt bereits ein Drittel diese Möglichkeit, weitere 29 Prozent wollen das auch in Zukunft tun. Eine frühere Studie hat ergeben, dass 81 Prozent der Generation Z zumindest einmal pro Monat digital einkaufen (Trending Topics berichtete).
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Bargeld hat weiterhin hohe Relevanz
Obwohl die Österreicher:innen zunehmend in den bargeldlosen Zahlungsverkehr vordringen, hat Bargeld laut der Studie weiterhin hohe Relevanz. Bargeldabhebungen (47 Milliarden Euro) stellen in Relation zu Kartenzahlungen (41 Milliarden Euro) mehr als die Hälfte des Transaktionsvolumens über Karten dar. Ein großes Wachstum gibt es, wie zu erwarten war, beim E-Commerce. 85 Prozent der Österreicher:innen kaufen mindestens einmal im Monat online ein, 71 Prozent kaufen seit der Corona-Pandemie mehr als zuvor.
„Durch die Umstellung der Bankomatkarte von Maestro auf das Nachfolgeprodukt Debit Mastercard ist diese nun als Schlüssel zum Bankkonto ebenfalls für Onlinezahlungen einsetzbar. Nachdem bereits über 80 Prozent der circa zehn Millionen österreichischen Bankomatkarten auf die neue Debit Mastercard umgestellt wurden, ermöglichen wir damit allen Bürger:innen einen einfachen, schnellen und sicheren Zugang zum kontinuierlich an Bedeutung gewinnenden Onlinehandel“, so Brönner.