Mastercard: Neues Tool ermöglicht mehr Transaktionsdetails bei Kartenzahlungen
Mastercard und Ethoca haben ein Produkt entwickelt, um Online-Banking „noch transparenter“ zu machen. Der Clou: Durch die Ergänzung zusätzlicher Transaktionsdetails wie Händler-Namen, -Logos und genauem Ort des Einkaufs sollen Kartentransaktionen besser identifiziert und einem Einkauf zugeordnet werden können.
Wer hat was abgebucht?
Laut den Studienergebnissen von Mastercard sei digitales Bezahlen „aufgrund der flexiblen und schnellen Handhabung“ in Österreich sehr beliebt. Gleichzeitig habe aber eine „große Mehrheit“ der Befragten gelegentlich Schwierigkeiten bei der Erkennung von Buchungen in ihrer Kartenabrechnung, vor allem dann, wenn anstelle des Händlers ein Zahlungsabwickler angeführt wird. Insbesondere bei den Händler-Namen soll es hierzulande immer wieder zu Verwirrungen kommen. Man kennt das Problem: Vor allem bei Franchise-Systemen wie vielen Tankstellen-Ketten oder Fast Food-Restaurants erscheint bei der Abbuchung oft nur der – meist unbekannte – Name des Franchisenehmers. Zukünftig soll zusätzlich der geläufige Markenname der Tankstellen-Kette, das Logo sowie der Ort der Tankstelle angeführt werden.
Mehr Informationen für Kunden
„Die Bereitstellung zusätzlicher, relevanter Information zu einzelnen Transaktionen erweist sich hier als effizienter Schritt für mehr Klarheit, den wir mit Ethoca und in enger Zusammenarbeit mit den Händlern und Banken gehen möchten“, erläutert Christian Rau, Country Manager von Mastercard Austria. „Händler sind nun eingeladen, ihre Logos bei Ethoca hochzuladen. Damit steigern sie nicht nur die Transparenz für ihre KundInnen, sie profitieren auch selbst durch Markenpräsenz und bessere Sichtbarkeit – direkt in den digitalen Kanälen.“
Vorteile auch für Banken und Händler
Letztlich soll das auch den Banken Zeit und Geld sparen. Infolge schwer identifizierbarer oder unklarer Buchungen sehen sich Banken wie Händler laut Mastercard „mit einem erhöhten Beschwerde- und Reklamationsaufkommen“ konfrontiert. 42 % der befragten ÖsterreicherInnen gaben demnach an, im Falle einer nicht zuordenbaren Transaktion sofort bei ihrer Bank anzurufen, elf Prozent kontaktieren den Händler. Bei rund 40 % der Reklamationen soll sich die Abbuchung allerdings als korrekt herausstellen, nur bei etwa jede zehnte zunächst unerkannte Transaktion (11 %) erweise sich tatsächlich als Betrug.