Mata Origin: Windelfreies Wickelsystem mit nachhaltiger Mission
Täglich werden Millionen von Windeln weggeworfen, die Müllberge wachsen. Magdalena Binder ist bestrebt, mit ihrem Startup Mata Origin eine umweltfreundliche Alternative anzubieten. Das windelfreie Wickelsystem soll nicht nur die Bindung zwischen Eltern und Kind stärken, sondern auch dazu beitragen, den enormen Windelmüll zu reduzieren.
Die Gründerin Magdalena Binder fand ihre Inspiration während eines Aufenthalts in Indien. Dort erlebte sie, dass Babys keine Windel trugen, stattdessen wurden sie „abgehalten“. Sie werden also, wenn der Zeitpunkt des Geschäfts gekommen ist, ausgezogen und über eine Schüssel, Spüle oder ähnliches gehalten. Diese Erfahrung ließ Binder nicht mehr los und wurde Jahre später zu einem wesentlichen Bestandteil ihrer Gründungsgeschichte. Binder erkannte einen wachsenden Trend zur windelfreien Erziehung und beschloss, eine nachhaltige Lösung anzubieten.
Mata Origin bietet eine Abhaltekleidung für Babys an, die es Eltern ermöglicht, ihre Kinder ohne herkömmliche Einweg-Windeln zu erziehen. Die Kleidung besteht aus Materialien wie Merinowolle, Baumwolle, Naturkautschuk und Holzknöpfen und ermöglicht eine einfache Handhabung für Eltern, während sie gleichzeitig das Ausscheidungsbedürfnis ihrer Babys berücksichtigt. Das Abhaltewindel-Crawler von Mata Origin ist zum Preis von 60 Euro erhältlich.
Mata Origin: Nachhaltigkeit als treibende Kraft
Die Mission von Mata Origin geht über die Bereitstellung von Produkten hinaus. Das Unternehmen strebt danach, eine Plattform und Community für natürliche Mutterschaft zu schaffen und Produkte zu entwickeln, die eine minimalistische und natürliche Erziehung fördern. Durch den Verzicht auf Einwegwindeln können Familien bis zu 1.000 Euro und eine Tonne Müll einsparen, was nicht nur die Umwelt entlastet, sondern auch Ressourcen schont, so die Message.
Herausforderungen und Zukunftsaussichten
Trotz des vielversprechenden Konzepts stehen Binder und ihr Team vor Herausforderungen, insbesondere im Zusammenhang mit der Rohstoffbeschaffung. Die Pandemie hat zu Engpässen geführt, aber Mata Origin arbeitet daran, durch neue Kooperationen regionaler und nachhaltiger zu werden. Langfristig strebt das Unternehmen an, sein Produktangebot zu erweitern und eine breitere Palette von Produkten anzubieten, die den Bedürfnissen von Eltern und Kindern gerecht werden.
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Das Interesse der Investor:innen scheint unterschiedlich geprägt. „Ich war anfangs ein bisschen zögerlich, ob ich überhaupt die Produktidee gut finde, ich bin jetzt aber richtig positiv beeindruckt“, sagt Eveline Steinberger. Binder hat bereits 20 Prozent der Firmenanteile an Investor:innen abgegeben, um das Wachstum des Startups zu unterstützen.
Die Gründerin von Mata Origin tritt am 16. April bei der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen vor die Investor:innen-Jury. Mehr Infos zu allen Startups der neuen Staffel gibt es hier.