Analyse

McKinsey: Wert von Büroflächen sinkt durch Home Office um 800 Mrd. Dollar

Büro: Wert von Büroflächen sinkt © LYCS Architecture on Unsplash
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Der zunehmende Trend zum Home Office macht immer mehr Büroflächen obsolet. Dadurch könnte deren Wert in Großstädten um satte 800 Milliarden Dollar sinken, besagt eine neue Analyse des McKinsey Global Institute. Laut Bloomberg hat McKinsey hierfür Prognosen für Bewertungen der Flächen bis 2030 in neun Städten weltweit aufgestellt. Dabei hat sich erneut gezeigt, dass die Pandemie einen anhaltenden Trend zu hybrider Arbeit zur Folge hatte. Dadurch ist der Bedarf an Büroraum gesunken und die Leerstandsquoten sind gestiegen.

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Nachfrage nach Büroflächen geht weiter zurück

Die geschätzten Bewertungsverluste in Höhe von 800 Milliarden Dollar entsprechen einem Rückgang von 26 Prozent gegenüber dem Niveau von 2019. Dabei könnte sich der Einbruch auf bis zu 42 Prozent verschärfen. „Die Auswirkungen auf den Wert könnten sogar noch größer sein, wenn steigende Zinssätze sie verstärken“, so McKinsey. Zusätzlich dazu könnten in Schwierigkeiten geratene Finanzinstitute beschließen, den Preis von Immobilien, die sie finanzieren oder besitzen, schneller zu senken.

Laut der Analyse wird in einem moderaten Szenario die Nachfrage nach Büroflächen bis zum Ende des Jahrzehnts um 13 Prozent zurückgehen. Die Anwesenheit ist immer noch um 30 Prozent geringer als vor der Pandemie, und nur 37 Prozent der Menschen sind täglich wieder im Büro. Dadurch sind die realen Mietpreise ebenfalls gesunken. In den US-Städten war der Rückgang im Allgemeinen stärker, wobei San Francisco und New York City Rückgänge von 28 Prozent bzw. 18 Prozent verzeichneten, während europäische Zentren wie Paris, London und München widerstandsfähiger waren.

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Hybride Gebäude könnten die Zukunft sein

Dieser Trend wird sich fortsetzen, da immer mehr Arbeitgeber:innen ihre Flächen verkleinern, um Kosten zu sparen, sobald langfristige Mietverträge auslaufen. „Einige Mieter:innen haben sich entschieden, nicht auf ihre Verlängerungsdaten zu warten und sich stattdessen aus langfristigen Verträgen herauszukaufen“, heißt es von McKinsey. Entwickler:innen können sich auf die sinkende Nachfrage nach Büro- und Einzelhandelsflächen einstellen, indem sie hybride Gebäude errichten, deren Design und Infrastruktur sich für unterschiedliche Nutzungen anpassen lassen.

Solche Entwürfe „würden die Eigentümer:innen vor Verschiebungen in den Präferenzen schützen, die heute nicht vorhersehbar sind“, so der Bericht. Da die Mieter:innen nun häufiger ein- und ausziehen werden, könnten die Gebäude wertvoller werden, wenn sie anpassungsfähiger werden.

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