Medien

Rawr, 23° & Toby: 3 österreichische Startups im Next Media Accelerator in Hamburg

Batch Nr. 5 des Next Media Accelerators. © NMA
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Zweieinhalb Jahre lang schon gibt es den Next Media Accelerator  in Hamburg, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Startups aus Europa und Israel zu finden, die sich Gedanken über die Zukunft der Medien machen und mit ihren Ideen die Branche „revolutionieren“. Gesucht werden Geschäftsideen für Medienunternehmen um die Bereiche Content, Services, Werbung und Technologie.

Initiiert wurde der NMA von der DPA im August 2015 und konnte gleich zu Beginn große Namen aus der Medienbranche als Partner davon überzeugen, den ersten Fonds zu finanzieren. Mittlerweile sind es 40 Partner, darunter dpa, Axel Springer, Gruner & Jahr, Funke Digital, Google und aus Österreich die APA sowie Russmedia (Trending Topics berichtete).

28 Start-ups wurden seit der Gründung im August 2015 „beschleunigt“, im fünften Durchgang „Batch 5“, der Ende vergangener Woche mit einem öffentlichen Pitch beendet wurde, waren unter den neun Medien-Startups nicht weniger als drei österreichische dabei – Rawr, Toby und 23°; und für jeden dürfte sich das sechsmonatige Programm ausgezahlt haben.

Rawr: Mehr Engagement auf News-Seiten

Rawr bietet Medienhäusern eine Möglichkeit, dass Nutzer auf deren Seiten aktiver und engagierter werden. Mit diversen Widgets, die direkt in die Stories eingebettet werden, werden die Leser aufgefordert, ihre Meinung abzugeben – das kann durch eine simple Ja/Nein-Frage geschehen; durch die Aufforderung, einen Kommentar abzugeben oder andere Beteiligungsmöglichkeiten. Rawr wird bereits von einigen Medienhäusern in Österreich und Deutschland genutzt, „und beim NMA haben wir viele neue Publisher kennen gelernt, von denen einige Rawr jetzt gerade testen“, erzählt RAWR-Gründerin Tassia Breidenbrücker.

Neben der „Zeit“ ist das beispielsweise die „Mittelbayerische Zeitung“. „Wir sind in Gesprächen mit Investoren, die wir über den NMA kennen gelernt haben, aber leider darf ich zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Namen nennen“, ist Breidenbrücker zufrieden. „Die sechs Monate beim NMA waren jedenfalls sehr wichtig für uns. Wir haben unser Startup in Dornbirn gegründet, und das war ob der geringen Ablenkung zwar total super, weil wir uns aufs Entwickeln konzentrieren konnten. Aber es wurde jetzt höchste Zeit, mit Rawr raus an die Leute zu gehen.“ Rawr wird übrigens vorerst in Hamburg bleiben, um noch einige Publisher „abzugrasen“.

23°: Visualisierungen für Daten

Auch vom Start-up 23° werden einige Team-Mitglieder in Hamburg bleiben, weil es zahlreiche deutsche Medienhäuser gibt, die vom Datenvisualisierungs-Produkt der sehr begeistert sind. Über die 23°-Plattform findet man nicht nur Daten, sondern diese werden so aufbereitet, dass sie sofort als (interaktive) Grafik genutzt werden können – ob für Online, Print oder TV. Auf der Plattform werden Daten verschiedenster Themenbereiche aus weltweit unzähligen offenen Datenbanken gefunden und dann mit einem ausgeklügelten wie hoch komplexen Tool visualisiert.

„Die Idee des Next Media Accelerator, Startups möglichst schnell mit potentiellen Pilotkunden und Testing-Partnern aus der Medienbranche zusammen zu bringen, ist für uns voll aufgegangen“, sagt 23°-CEO Johannes Jäschke. „Das halbe Jahr beim NMA war für uns absolut super, wir haben vom ersten Tag an Kontakte geknüpft.“  Mit einigen Medienhäusern würden derzeit Pilotprojekte entwickelt und Jäschke blickt zufrieden in die Zukunft. Denn neben den Medienhäusern gäbe es einige Investoren, die bei 23° mit an Bord sein wollen.

Toby: Shopping-Assistent am Smartphone

Das dritte Startup, Toby, hat von den sechs Monaten in Hamburg ebenfalls profitiert. Der lernende Shopping-Assistent Toby ist eine App, mit der Nutzer Einkaufslisten führen und teilen können. Sie enthält mehrere Location-Based-Features. So erinnert die App erinnert den Nutzer zum Beispiel daran, dass er noch Milch kaufen wollte, wenn er gerade an einem Supermarkt vorbeiläuft. Und man kann Bookmarks von beliebten Produkten hinterlegen und wird informiert, wenn man bei einem Geschäft vorbeikommt, das dieses Produkt führt.

„Der NMA hat uns spannende Kontakte in die Medienwelt vermittelt und ist generell ein sinnvolles Programm für Startups, die einen klaren Medienbezug haben“, sagt Toby-Mitgründer Danny Kleckers. „Wir haben Intros zu allen großen Medienhäusern in Deutschland bekommen und wurden von Experten auch in den Bereichen Storytelling & PR beraten.“ Mit zwei Partnern wird bereits über konkrete Projekte diskutiert. Wer diese Partner sind, wollte Kleckers noch nicht verraten.

Der Batch 6 beginnt übrigens im Jänner 2018, die Kandidaten dafür stehen schon fest. Für den Batch 7 nimmt der NMA jederzeit Bewerbungen entgegen.

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