MeetFox: Wiener Startup schafft es in den Techstars-Accelerator aus den USA
Wie gelingt der Sprung ins Ausland? Für Startups ist oft ein guter Weg, an Accelerator-Programmen im Ausland teilzunehmen. Techstars zählt neben anderen zu den bekanntesten internationalen Accelerator-Programmen und hatte unter anderem schon SendGrid, ClassPass oder Everledger bei sich. Aus Österreich haben unter anderem Eversports und Mimo an den Startup-Programmen des Unternehmens aus Colorado teilgenommen.
Nun kann sich ein weiteres Startup auf die Fahnen schreiben, von Techstars aufgenommen worden zu sein: MeetFox. Das Wiener Startup rund um Gründerin und CEO Susanne Klepsch wird an Techstars NYC teilnehmen. Bei dem neuen Batch, an dem 10 Startups aus der ganzen Welt teilnehmen, geht es um die Themen Health, Zukunft der Arbeit, Bildung und Fintech. Techstars ist bei der Auswahl der Jungfirmen sehr wählerisch, angeblich wird nur ein Prozent der Bewerber aufgenommen.
Aber Moment mal: New York City? Klepsch lebt bereits in der Metropole und hat deswegen dank Arbeitsvisum die Möglichkeit, vor Ort am Programm teilzunehmen. „Leider können wir derzeit nicht das gesamte Team nach New York bringen“, sagt sie zu Trending Topics in Bezug auf die Reisebeschränkungen. Doch der Accelerator sei ohnehin stark auf Online-Meetings etc. aufgebaut, deswegen sei die Teilnahme an Techstars NYC kein Problem. Gegen Ende des Programms im Herbst wolle man dann noch einmal evaluieren, ob die MeetFox-Mitglieder es nicht doch nach New York schaffen können.
Accelerator beteiligt sich an Startups
Wie bei allen anderen Startups, die teilnehmen, bekommt Techstars 6 Prozent an Meetfox. Neben dem Accelerator-programm gibt es ein kleines Investment von 120.000 Dollar. „Der US-Markt ist für uns bereits der wichtigste Markt, 60 Prozent unserer Kunde kommen von hier“, sagt Klepsch. Mit dem bekannten Namen von Techstars sei es in den USA nun deutlich einfacher, lokale Investoren gewinnen zu können.
MeetFox (vormals „Der Button“) hat sich auf die Abwicklung von Terminvereinbarungen im Netz spezialisiert und kombiniert diese mit Video-Calls und Payment-Lösungen. Das soll vor allem Dienstleistern wie Rechtsanwälten, Coaches oder Beratern dabei helfen, ihre Online-Konsultationen auch gleich monetarisieren zu können. Damit hebt sich MeetFox von anderen Online-Terminplanern ab, die zumeist für Handel und Gewerbe (z.B. Friseure) angeboten werden.
Während der Corona-Krise ist das Startup, das im A1 Startup Campus sitzt, aufgefallen, weil es eine Ticketlösung für Freibäder an der Alten Donau in Wien entwickelt hat (Trending Topics berichtete).