2 Minuten 2 Millionen

Megasus Horserunners: Gibt es nach der Insolvenz eine Chance für die Hufeisen-Alternative?

© Megasus Horsetech GmbH
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Es hätte eigentlich eine Revolution eines Jahrtausende alten Produkts werden soll: des Hufeisens. Mit blau-orangen Sportschuhen aus Kunststoff wollte das steirische Startup Megasus Horsetech GmbH der Gründer Louisa und Karl Forstner Pferden ein leichteres Leben ermöglichen. Anstatt Eisen an die Hufe zu nageln, sollten die „Horserunners“ aus Kunststoff ohne Nägel auskommen, leichter sein und an die Beine des Pferdes angepasst werden können. Insgesamt sollen sie schonender sein als Eisenhufe und zur Gesundheit des Pferdes beitragen.

Verzögerungen bei Produktion

Doch nach ersten Erfolgen auf Crowdfunding-Plattformen und viel internationaler Aufmerksamkeit kam dann Ende 2018 der große Dämpfer. Aufgrund von Problemen bei der Produktion und beim Vertrieb kam die Firma mit damals zwölf Dienstnehmern ins Schleudern und musste Insolvenz anmelden. „Wir haben alles gegeben, um unseren Traum zu verwirklichen und das Leben unserer Pferde zu verbessern. Trotz monatelanger Investoren-Gespräche sind die Menschen leider noch immer nicht bereit, in das Wohl der Tiere zu investieren“, schreiben die Betreiber auf der Webseite.

Spannend wird sein, ob sich nach der „2 Minuten 2 Millionen“-Show noch ein Deal ergeben kann.

„Bei der Produktion kam es zu Verzögerungen. Der Pferdeschuh ist weltweit auf sehr viel Interesse gestoßen, und leider ist die Firma dann ins Strudeln gekommen. Bei der Investorensuche vor dem Eröffnung des Konkurses war man dann leider nicht erfolgreich“, sagt Friedrich Filzmaier, Masseverwalter des vorerst gescheiterten Startups, über die Hintergründe der Insolvenz.„

Investoren weiterhin gesucht

Die Verbindlichkeiten betrugen sich laut Insolvenzantrag rund 1,98 Millionen Euro, die Aktiva wurden auf nur 497.000 Euro angesetzt. Doch gänzlich am Ende ist das Produkt nicht. Denn Masseverwalter Filzmaier ist nach wie vor auf der Suche nach Investoren, die sich den Horserunners annehmen wollen. „“Das Produkt ist nicht risikolos, aber sehr spannend. Prinzipiell ist es bereit, auf den Markt gebracht zu werden. Wir sind nach wie vor auf der Suche nach Investoren, die es übernehmen wollen“, sagt Filzmaier zu Trending Topics. „Optimalerweise will ein potenzieller Investor mit den Gründern zusammenarbeiten.“

Filzmaier ist davon überzeugt, dass dieses oder ein ähnliches Produkt „in zehn Jahren den Standard in der modernen Pferdehaltung darstellen“ wird. „Der Horserunner ist seiner Zeit ein paar Jahre voraus ist, was in einer eher konservativen Branche viel an Überzeugungsarbeit bedarf“, sagt Filzmaier.

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