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Mein Paketsack: Sackerl für Packerl als komplizierte Angelegenheit

© meinPaketsack.de
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Man lässt sie sich ins Büro liefern oder holt sie regelmäßig bei den Nachbarn oder in Shops ab: Wenn Zustelldienste Pakete liefern, dann passiert es oft, dass man nicht zu Hause ist und dann mit einem Zettel in der Hand wieder loslaufen muss, um die bestellte Ware endlich auspacken zu können. Während auch die Post in Österreich in immer mehr Wohngebäuden eigene Boxen installiert, um Pakete zustellen zu können, hat aber nicht jeder diesen Komfort.

Abhilfe verschaffen soll da der Paketsack, den die deutsche Firma Simba GmbH von Bruno Glaentzer, seiner Tochter Rocanne und ihrem Mann Sion Baier. Diesen kann man sich an der Wohnungs- oder Haustüre installieren – und der Postbote oder Zustelldienst kann dann große Pakete in den etwa 220 Liter fassenden Sack werfen und diesen mit einem Schloss sichern. 80 Euro kostet die Basisvariante des Paketsacks, den die bayrische Firma aus Bischofswiesen verkauft. Wer die sicherere Variante will (im Stoff sorgt ein Stahlgewebe dafür, dass der Sack nicht einfach mit einem Messer aufgeschnitten werden kann), der berappt 170 Euro.

Voraussetzung: Abstellgenehmigung

Wie aber weiß der Paketzusteller nun, wie er das Vorhängeschloss öffnen kann, um den Sack zu füllen? Das geht mit einem Trick: Bei der Bestellung etwa in einem Online-Shop muss man den Code des Schlosses angeben, damit der Zusteller diesen bei der Lieferung kennt. Dass das System mit den Zustellern steht und fällt, weiß man auch bei der Simba GmbH. Denn damit die Lieferdienste die Ware überhaupt in den Sack werfen dürfen (normalerweise muss man ja bei Entgegennahme unterschreiben), müssen sie erst mal (einmalig) eine vom Nutzer unterschriebene Abstellgenehmigung ausgefüllt bekommen. Und dann auch wissen, was zu tun ist, was wiederum Schulungen des Personals erfordert. Aufkleber an Klingel und Tür sollen da informieren.

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Auch die Installation des Sacks ist nicht ganz trivial. Sollte man bei einer Mietwohnung keine Löcher in die Tür bohren dürfen, um den Paketsack zu installieren, kann man ihn auch mit Edelstahlseilen befestigen. Viele Begeisterte hat die Idee offenbar noch nicht mehr gefunden: 2019 wurde versucht, bei einer Kickstarter-Kampagne 14.000 Euro zu sammeln – doch die Kampagne wurde vorzeitig abgebrochen.

Einzigartig ist der Paketsack auch nicht. Auch PakSafe oder PaketSafe haben sehr ähnliche Produkte am Markt, und zwar zu sehr unterschiedlichen Preisen. Hier lohnt der Preisvergleich.

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