Meister Labs bringt europäische Alternative zu Cloud-Dokumenten in Stellung
Lange (fast) ohne Investoren unterwegs, jetzt mit dem norwegischen Wachstumsfinanzierer Verdane groß an Bord: Meister Labs aus Wien positioniert sich immer stärker als europäische Alternative zu Produktivitäts-Software aus den USA. Nachdem es mit mindmeister (Mindmapping) und meistertask (Aufgaben-Management) bereits zwei Lösungen gibt, kommt nun diese Woche die dritte auf den Markt: MeisterNote.
Bei MeisterNote handelt es sich um eine Dokumenten-Software in der Cloud, die stark auf das gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten fokussiert und im Firmenumfeld eingesetzt werden soll. Kollegen sollen mit der Software gemeinsam Notizen, interne Ankündigungen und Projekt-Dokumentationen bearbeiten und verwalten können. Auch Meetings soll man mit dem Programm einfach dokumentieren können. Bisher war die Software im Beta-Test, ab 8. September ist sie für alle Interessierten frei zugänglich.
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Weil in Unternehmen oft heikle Daten bearbeitet werden, baut MeisterNote auch auf dem Versprechen auf, dass die Daten auch in Europa bleiben. „Die MeisterNote-Server befinden sich in einem ISO-zertifizierten Rechenzentrum in Frankfurt“, heißt es aus dem Wiener Unternehmen. Es gibt eine kostenlose Version für kleine Teams von bis zu fünf Mitgliedern und eingeschränktem Cloud-Speicherplatz. In der Vollversion kostet die Software 6 Euro pro Nutzer und Monat.
Im Bereich kollaborativer Dokumenten-Software ist das Wiener Scale-up natürlich in einem dichten Feld unterwegs. Durch die Integration in die beiden anderen, bestehenden Software-Produkte ist aber auch Upselling möglich. Immerhin hat Meister Labs 25 Millionen Nutzer weltweit. Auch große Unternehmen wie SAP, IBM, Deloitte und Dropbox zählen zu den Kunden.
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