Mental Mentor: Vier Gründerinnen setzen auf Mental Health Workshops für Jugendliche

Vier junge Wiener Frauen haben sich dem Thema Mental Health verschrieben und das Projekt Mental Mentor ins Leben gerufen. Angeboten werden Workshops für Jugendliche im Alter von zehn bis 15 Jahren an, die sich vor allem mit der Erkennung von Frühwarnsignalen psychischer Erkrankungen und dem richtigen Umgang mit Stress befassen.
Wer ist im Gründungsteam von Mental Mentor?
Lena Stieber: Mental Mentor besteht aus vier jungen Frauen, die verschiedene Aufgaben übernehmen. Ich kümmere mich um die Finanzen, während Marlene Foltinek für Marketing und Social Media zuständig ist. Beatrice Autengruber übernimmt organisatorische Aufgaben und Melina Beranek ist maßgeblich an der Weiterentwicklung der Workshops beteiligt.
Wie und warum habt ihr mit dem Projekt begonnen?
Uns ist aufgefallen, dass viele Jugendliche mit dem Thema psychische Gesundheit erst in Berührung kommen, wenn sie oder ihre Angehörigen direkt betroffen sind. Wir sehen es als essenziell an, bereits vorher ausreichend über psychische Probleme informiert zu sein. Nur so kann man sich selbst und anderen helfen. Darüber hinaus ist es wichtig zu wissen, an welche Anlaufstellen man sich wenden kann.
Was unterscheidet euch von der Konkurrenz?
Es gibt derzeit keine anderen Unternehmen, die exakt die gleiche Idee und Vision wie Mental Mentor verfolgen. Zwar gibt es andere Workshops zu psychischer Gesundheit an Schulen, diese behandeln jedoch meist andere Themen, werden anders aufbereitet und sind deutlich teurer.
Ein weiterer Vorteil von Mental Mentor ist, dass wir selbst noch in einem ähnlichen Alter wie die Schüler:innen sind, was uns eine bessere Kommunikation auf Augenhöhe ermöglicht.
Wer ist eure Zielgruppe und wie erreicht ihr sie?
Unsere Zielgruppe sind Jugendliche im Alter von 10 bis 15 Jahren. Wir erreichen sie hauptsächlich über Social Media und durch direkten Kontakt mit Schulen und Lehrpersonen, die unsere Workshops buchen.
Außerdem betreiben wir eine Website und nutzen Online-Tools wie Mentimeter und andere interaktive Lernplattformen, um unsere Workshops noch abwechslungsreicher und effektiver zu gestalten.
Wie sieht es mit bisherigen Finanzierungen aus? Gibt es schon Investor:innen?
Derzeit finanzieren wir uns ausschließlich mit Eigenkapital und den Einnahmen aus den Workshops. Zusätzlich planen wir, in Zukunft spezielle Care-Pakete zum Thema Stressreduktion über unseren Online-Shop anzubieten.
Wir haben keine Pläne, externe Investor:innen ins Boot zu holen.
Habt ihr spezifische Ziele für die Zukunft?
Unser Hauptziel ist es, möglichst viele Workshops an Wiener Schulen anzubieten und die Bekanntheit von Mental Mentor zu steigern. Auch über Social Media wollen wir in Österreich mehr Reichweite erzielen.
Hast du Tipps für andere Gründer:innen?
Das wichtigste Ziel für euer Startup sollte es immer sein, eure Vision einer besseren Zukunft zu verwirklichen. Verfolgt eure Ziele mit Leidenschaft, löst Probleme und bringt neue Innovationen hervor.
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