Mercedes-Benz EQC: Mit diesem Elektro-SUV startet Daimler seinen Großangriff auf Tesla
„Der Mercedes-Benz unter den Elektrischen.“ So selbstbewusst bewirbt der deutsche Autoriese Daimler sein erstes vollelektrisches Auto, das ab 2019 in Bremen sowie in China für den chinesischen Markt produziert werden wird. Der EQC ist ein SUV aus der neuen EQ-Familie, mit der Daimler in den Markt für Elektrofahrzeuge einsteigen will – und auch gleich ein Großangriff auf den bisherigen Marktführer Tesla. Denn Tesla hat mit dem Model X ebenfalls einen SUV auf den Markt gebracht, der sich bei bestimmten Kundenkreisen großer Beliebtheit erfreut.
Wieviel der EQC kosten wird, verriet Daimler-Chef Dieter Zetsche bei der Präsentation des neuen Wagens am Dienstag Abend in Stockholm nicht. Jedenfalls wurde verkündet, dass der EQC eine Reichweite von 450 Kilometern (NEFZ) mit voller Batterie haben soll. Zweier Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse bringen zusammen 300 kW Leistung auf die Straße.Der Wagen beschleunigt in 5,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h, der Stromverbrauch liegt bei 22,2 kWh/100 km. Der Lithium-Ionen-Akku, der verbaut wird, Lithium-Ionen-Batterie fasst 80 kWh Energieinhalt (NEFZ).
Auch Jaguar und Audi mischen mit
Der ECQ, der bei Kunden wohl Ende 2019 landen wird, tritt neben dem Model X (unser Testbericht hier) auch in Konkurrenz mit Jaguars I-Pace, der in Graz von Autozulieferer Magna hergestellt wird. Außerdem wird Audi noch dieses Jahr seinen e-tron auf den Markt bringen, am 17. September wird der Elektro-SUV aus Ingolstadt offiziell präsentiert. Während die traditionellen Autohersteller – derzeit vor allem Premium-Hersteller im SUV-Segment – nach und nach in den Markt drängen, kämpft Tesla mit seinen Produktionszielen.
Zuletzt hat Elon Musks Firma wieder die Produktionsziele des Model 3 nicht geschafft. Mit diesem Modell will die US-Firma den Massenmarkt erobern, bevor die großen Autokonzerne den Markt mit günstigeren Modellen durchdringen können. Daimler selbst investiert über die nächsten Jahre mehr als zehn Milliarden Euro in den Einsteig in die Elektromobilität.