Merula: Startup will mit einer One-Size-Menstruationstasse für weniger Müll und mehr Cash sorgen
Das Thema Periode ist für viele Menschen ein Thema, das sie über viele Jahre einmal im Monat begleitet. Darüber gesprochen wird zumeist aber wenig. Doch das wollen einige junge Startups ändern und das Tabu rund um die monatliche Periode brechen. Bekannt sind in dem Bereich bereits die Unternehmen The Female Company aus Deutschland oder Erdbeerwoche aus Österreich.
Aber natürlich gibt es inzwischen auch einige weitere Unternehmen die versuchen, sich in dieser zukunftssicheren Branche zu etablieren. Eines davon ist das Startup Merula, ebenfalls aus Deutschland. Diese haben sich auf ein spezielles Projekt fokussiert: die Menstruationstasse.
Ein Jahr Entwicklung für One-Size-Produkt
Hinter dem Startup steht die Gründerin Merle-Marie Forstmann. Diese beriet von 2014 bis 2016 Frauen bei der Wahl der passenden Menstruationstasse und begann selber an einer Eigenkreation zu arbeiten. Nach fast einem Jahr entstand der „Merula Cup“. 2017 wurden die ersten der Merula Cups verkauft, zudem stieg André Eichhorn als Mitgründer in das Jungunternehmen ein. Eichhorn, der selber angibt, durch Zufall auf die Gründerin Forstmann und das Thema Menstruationtassen gestoßen zu sein, will diese Thematik nun in den Diskus bringen: „Mein Ziel ist es, das Thema Periode zu entabusieren“, so der Mitgründer.
Female Company: Startup will Tabuthema Periode in Österreich brechen
Aus medizinischem Silikon besteht die Menstruationstasse. Im Vergleich zu Produkten anderer Unternehmen am Markt, sei das besondere an den eigenen Cubs, dass diese einem „One-Size“-Ansatz folgen, so Merula. So soll den Benutzenden Messungen und Beratung, wie es bei den verschiedenen verfügbaren Größen beim Mitbewerb der Fall wäre, erspart werden. Allerdings scheint es mit nur einem One-Size-Produkt dann doch nicht getan zu sein. Inzwischen hat Merula neben dem ersten Produkt auch eine Xl-Ausführung im Angebot.
Die Preisspanne bewegt sich für ein Produkt zwischen 22,99 bis 25,99 Euro. Für die Nutzenden des Produktes sieht das Startup dabei die Vorteile im Vermeiden von Einwegmüll durch Tampons oder Binden und auch preislich. Bis zu fünf Jahre könnten die Menstruationstassen benutzt werden, so Merula. Damit unterscheidet sich die Ausgabe für ein Produkt deutlich von regelmäßigen Einkäufen der Einmalprodukte. Das trifft aber natürlich auf die meisten Menstruationstassen zu, egal welcher Marke.
Meine Wollke: Startup will mit Mehrwegs-Monatshygieneprodukten nicht nur gegen Einwegmüll vorgehen
Ihre Produkte selbst vertreibt das Startup sowohl über den eigenen Online-Shop und auch über Online-Shops aus mehr als dreißig Ländern über ihre Website. Für Österreich ist unteranderem Bipa gelistet. Aber auch im stationären Handel wollen die Gründer:innen noch mehr ankommen. Zudem planen sie weitere Produkte, zusätzlich zu dem, was sie schon haben. Ob sie sich damit nachhaltig gegen die Marktriesen am Periodenmarkt durchsetzen können, wird sich zeigen.