Meta Nanos: Neues NFT-Game geht mit 300.000 Euro Investment ins Rennen
Die Vermählung von Gaming und Crypto ist weit fortgeschritten und hat nun auch Österreich erfasst. Nachdem mit PolyWars kürzlich das erste NFT-Game startete, kommt nun Meta Nanos an den Start, das Nutzer:innen virtuelle Spielfiguren und Items (z.B. Zauberer, Ritter usw.) verdienen und handeln lassen will. Hinter dem Game, das erst noch starten muss, steckt die Grazer Nano Meta Games GmbH von Paul Polterauer and Philip Peinsold.
Die beiden haben eigentlich bereits vor mehreren Jahren das Startup Herosphere mit dem HEROcoin (ein ERC-20-Token auf Ethereum mit dem Ticker PLAY) an den Start gebracht und verkauften dann nach Turbulenzen (u.a. stieg Mitgründer Bernhard Blaha aus) an die Novomatic-Tochter Greentube. Meta Nanos ist aber ein vom neuen Eigentümer erlaubtes Seitenprojekt, das ebenfalls auf den PLAY-Token setzt.
NFTs für virtuelle Rennen
Wie beim Krypto-Gaming bereits Standard, funktioniert Meta Nanos nach dem Play-to-Earn-Prinzip – je länger man zockt, desto mehr NFTs bekommt man als Belohnung. Die Nanos sollen in einer 3D-Umgebung viel machen können, zu Beginn wird es aber in erster Linie virtuelle Rennen geben, in denen die Spieler ihre NFTs (sie unterscheiden sich durch besondere Eigenschaften) gegeneinander antreten lassen. Diese Rennen sollen ähnlich wie bei Zed.run funktionieren – also digitale Pferderennen mit Wett-Komponente. Insgesamt sollen 20.000 Nano-NFTs und 40.000 virtuelle Gegenstände ins Spiel kommen.
Dass ein Play-to-Earn-Spielprinzip kommuniziert wird, sollte nicht vergessen lassen, dass das Startup natürlich Geld verdienen will. Ab dem 22. Februar sollen Pässe an die Spieler:innen verkauft werden – je mehr man bezahlt, desto mehr NFTs bekommt man zum Spart.
Business Angels steigen ein
Neben Polterauer und Peinsold ist auch Andreas Petersson (Bitcoin Austria, Capacity, Crypto Stamps uvm.) mit an Bord, und es haben auch eine Reihe von Investor:innen Geld springen lassen. So sind Smape Capital (wir berichteten), Florian Wimmer (Blockpit-CEO) und Business Angel Nikolaus Futter eingestiegen und lassen insgesamt mehr als 300.000 Euro springen.
„Wir sind davon überzeugt, dass NFTs die Zukunft des Gaming sind und dass dies zu einer Massenadaption für die Blockchain-Technologie führen wird. Wir freuen uns sehr, mit einem großartigen Team und Investoren an diesem innovativen Projekt zu arbeiten, um gemeinsam Pionierarbeit im NFT-Bereich zu leisten“, so Polterauer. Ihm zufolge sei es im Interesse von Greentube, dass man auf den PLAY-Token setze. Dieser soll künftig in noch mehr Projekten zum Einsatz kommen und eine Art Spiel-übergreifende Währung sein. „HEROcoin wird bei vielen zukünftigen Greentube-Projekten eine wichtige Rolle spielen.“
Einen oder mehrere Pushs kann der PLAY-Token tatsächlich gebrauchen. Der Preis des Tokens ist am Boden – lediglich zum Start 2018 gab es einen Höhenflug. Vom zweiten Krypto-Hype konnte er nicht wirklich profitieren und wird heute in minimalem Volumen einzig an der Exchange KuCoin gehandelt. „Wenn man beim HEROCoin-Preis den Push der ersten Wochen weglässt, wo er auf fast 30 Cent geschnellt ist, hat sich der Preis gar nicht so schlecht entwickelt“, so Polterauer.
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