DSGVO

Meta will keine multimodalen AI-Modelle in der EU auf den Markt bringen

Mark Zuckerberg von Meta. © Meta Platforms
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Meta hat angekündigt, neue multimodale KI-Modelle in einer Vielzahl von Produkten einsetzen zu wollen. Diese Modelle können Video, Audio, Bilder und Text verarbeiten und sollen in Smartphones und Meta Ray-Ban Smartbrillen zum Einsatz kommen. Allerdings wird die Nutzung in der EU zunächst eingeschränkt sein. Grund dafür sind Bedenken bezüglich der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Meta sieht Schwierigkeiten, die Modelle unter Einhaltung der DSGVO mit Daten europäischer Nutzer zu trainieren.

Einschränkungen für europäische Unternehmen

Laut Meta bedeutet dies, dass europäische Unternehmen die neuen Modelle vorerst nicht nutzen können, obwohl sie unter einer offenen Lizenz veröffentlicht werden. Auch Firmen außerhalb der EU könnten daran gehindert werden, Produkte und Dienste mit den Modellen in Europa anzubieten.

Meta plant jedoch, bald eine größere, rein textbasierte Version seines Llama 3-Modells zu veröffentlichen. Diese soll für Kunden und Unternehmen in der EU verfügbar sein. Das Unternehmen betont, dass das Problem nicht im geplanten KI-Gesetz (AI Act) der EU liege, sondern in der Auslegung der bestehenden DSGVO durch europäische Datenschutzbehörden.

Unterschiedliche Situation in Großbritannien

In Großbritannien, wo ein der DSGVO ähnliches Gesetz gilt, plant Meta die Einführung des neuen Modells für britische Nutzer. Das Unternehmen sieht dort weniger regulatorische Unsicherheit als in der EU. Ein Meta-Vertreter erklärte gegenüber Axios, dass europäische Regulierungsbehörden deutlich länger bräuchten, um bestehende Gesetze zu interpretieren als ihre Pendants in anderen Regionen. Meta betont die Wichtigkeit des Trainings mit europäischen Daten, um sicherzustellen, dass seine Produkte die Terminologie und Kultur der Region angemessen widerspiegeln.

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