Widerspruch

Meta wird User-Daten für KI-Training trotz Op-out verarbeiten

Meta AI in verschiedene Apps integriert. © Meta Platforms
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Mit dem 27. Mai 2025 wird Meta, also das Unternehmen hinter Facebook, Instagram und WhatsApp, auch in der EU damit beginnen, Nutzerdaten fürs KI-Training zu verarbeiten. Meta hat mit seinen Llama-Modellen Kontrahenten zu den KI-Modellen von Google, OpenAI, Amazon, xAI, Anthropic und Co entwickelt und versucht, diese über eine Open Source-ähnliche Lizenz bei möglichst vielen Unternehmen zu platzieren.

Und: Meta AI, mittlerweile bei Facebook, Instagram, Messenger und WhatsApp integriert, wird mit Llama-Modellen ausgestattet. Mittlerweile mehr als 700 Mio. User soll Meta AI haben, bis Ende des Jahres will Mark Zuckerberg die Milliarde knacken (und größer als OpenAI sein, das von mittlerweile 800 Mio. Usern spricht). Um mit OpenAI und Co Schritt zu halten, greift Meta nun auch nach den User-Daten in der EU. Wer verhindern will, dass die eigenen Daten für das KI-Training der Llama-Modelle eingesetzt werden, muss dem ausdrücklich widersprechen:

Verwendet zum KI-Training werden nur öffentliche Inhalte (Beiträge, Fotos und deren Bildunterschriften, Kommentare usw.), nicht jedoch Inhalte, die man in Privatnachrichten versendet hat, heißt es seitens des Internet-Konzerns. Wenn man nun dieser Verarbeitung widerspricht, dann sollen diese „öffentlichen“ Inhalte nicht fürs AI-Training verwendet werden.

„Auch wenn du Einspruch eingelegt hast“

Doch das ist nicht die ganze Story. Denn auch bei Widerspruch kann es sein, dass Daten über die eigene Person ins Trainings-Datenset von Meta AI gelangen. In der ersten Information, die User erhalten, heißt es zwar zuerst:

„Bei erfolgreichem Widerspruch werden wir deine Interaktionen mit KI bei Meta-Features oder deine öffentlichen Informationen von Meta-Produkten zukünftig nicht mehr für die Entwicklung und Verbesserung generativer KI-Modelle für KI bei Meta verwenden.“

Doch wenn man dann weiter klickt und vor allem weiterliest, dann erfährt man Folgendes:

„Wir verarbeiten möglicherweise trotzdem Informationen über dich, um KI bei Meta zu entwickeln und weiter zu verbessern, auch wenn du Einspruch eingelegt hast oder unsere Produkte und Dienste gar nicht nutzt. Dies könnte beispielsweise passieren, wenn du oder deine Informationen:

  • Teil eines Bildes sind, das in unseren Produkten von einem*einer Nutzer*in öffentlich geteilt wird
  • in öffentlichen Beiträgen oder Bildunterschriften erwähnt werden, die eine andere Person in unseren Produkten teilt“

Dabei handelt es sich also um Inhalte, die andere User über eine Person veröffentlicht haben. Hier geht es also um sehr viele Daten, die etwa bekannte Persönlichkeiten betreffen. Solche Personen können zwar der KI-Datenverarbeitung widersprechen, aber weil sie von anderen fotografiert oder erwähnt werden, fließen ihre Daten trotzdem zu Meta AI.

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