Mixed Reality

Microsoft hat mit HoloLens Milliarden verloren – IVAS-Militärvertrag in Gefahr

IVAS: AR-Headset für Soldaten. © Microsoft
IVAS: AR-Headset für Soldaten. © Microsoft
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Microsoft hat mit seinem Mixed-Reality-Projekt HoloLens Milliarden von Dollar verloren. Nun ist auch der große Vertrag mit der US-Armee in Gefahr, berichtet Business Insider. Der Softwareriese hat kürzlich bestätigt, dass er die Produktion des HoloLens 2-Headsets einstellen und den Support für das Gerät beenden wird. Das hat zu Fragen über das Integrated Visual Augmentation System (IVAS) geführt, eine Mixed-Reality-Brille, die Microsoft für die US-Armee entwickelt hat.

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IVAS-Team von Microsoft ist geschrumpft

Das Microsoft-Team, das an IVAS gearbeitet hat, wurde darüber hinaus verkleinert. Dabei haben sich die meisten Führungskräfte des Teams anderen Projekten zugewandt, heißt es von mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Das Unternehmen investiert nicht mehr in große innovative Verbesserungen des IVAS-Geräts und konzentriert sich stattdessen auf kleinere Aktualisierungen, die das Militär anfordert. Laut den Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, lässt das Unternehmen das Militär auch für diese Aktualisierungen bezahlen.

„Wir werden weiterhin in Mixed-Reality-Möglichkeiten mit Softwarelösungen und Diensten von Erstanbietern investieren und mit dem breiteren Ökosystem von Mobiltelefonen und Mixed-Reality-Hardware zusammenarbeiten“, sagte ein Microsoft-Sprecher. „Darüber hinaus bleiben wir dem IVAS-Programm des US-Verteidigungsministeriums voll verpflichtet.“ Die mit der Angelegenheit vertrauten Personen glauben, dass diese Änderungen zum Ende des Vertrags mit der US-Armee führen könnten.

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HoloLens soll fünf Milliarden Dollar verloren haben

Seitdem Microsoft die HoloLens im Jahr 2015 erstmals vorgestellt hat, hat der Konzern gewaltige Summen in das Projekt investiert. Jedoch blieb der kommerzielle Erfolg über die Jahre aus. Schätzungen der mit der Angelegenheit vertrauten Personen zufolge hat HoloLens bis heute insgesamt mehr als fünf Milliarden Dollar verloren hat. Der 10-Jahres-Vertrag für IVAS, der einen Wert von 22 Milliarden Dollar haben sollte, hat sich außerdem verzögert und leidet unter Qualitäts- und Leistungsproblemen.

Microsoft setzt nun vorrangig auf AI und weniger auf Mixed Reality und AR, während Unternehmen wie Meta und Apple kräftig in letzteres Bereiche investieren. Im September beauftragte der Konzern Anduril mit der Durchführung seines Militärvertrags. Das Startup aus dem Verteidigungsbereich hat seine Lattice-Software bereits in die bestehende IVAS-Plattform integriert. Möglicherweise werden sich auch andere Unternehmen an IVAS beteiligen. Die US-Armee hat ein „IVAS Next“-Projekt zur Verbesserung der Militärbrillen erörtert. Es gibt auch Gerüchte, dass die Armee Microsoft als Hauptauftragnehmer für diesen neuen Vertrag ablösen könnte.

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