Microsoft launcht eigenen Mobile-Game-Store
Der neue Store für Mobile Games soll ab Juli 2024 im Web für mobile Geräte zur Verfügung stehen und anschließend auch als App auf Smartphones und Spielkonsolen abrufbar sein. Gestartet wird im Web und nicht in Form einer App, um den Store „auf allen Geräten und in allen Ländern zugänglich zu machen, unabhängig von der Politik geschlossener Ökosysteme,“ so Xbox-Chefin Sarah Bond. Infolgedessen wird die neue Plattform zum Konkurrenten für den App Store und den Google Play Store.
Knapp die Hälfte des Gamingmarktes ist „Mobile”
Laut dem Newzoo Global Games Market Report 2023 betrug der Umsatz der mobilen Spielebranche weltweit fast 92 Milliarden Dollar im Jahr 2023, was 49 Prozent des gesamten Spielemarktes entspricht. Die Eröffnung eines eigenen Game-Stores durch Microsoft war deshalb absehbar. Auf dem Bloomberg Technology Summit, das letzte Woche in San Francisco abgehalten wurde, gab Bond Details zum neuen Mobile-Game-Store bekannt. Man möchte sich zunächst auf Spiele aus den eigenen Studios konzentrieren, darunter Candy Crush und Minecraft – letzteres ist das mit Abstand weltweit meistverkaufte Videospiel. Das Angebot soll allerdings nach und nach auch um jene Titel ergänzt werden, die durch die 68-Milliarden-Übernahme des Spieleentwicklers „Activision Blizzard” nun ebenfalls zu Microsoft gehören. Dazu zählen zum Beispiel: Candy Crush Saga, Call of Duty, Warzone Mobile, Diablo Immortal und Hearthstone.
Digital Market Act ermöglicht plattformübergreifenden Vertrieb
Durch den Digital Markets Acts, der europaweit gültig ist, werden Apple und Google gezwungen, auf ihre Plattformen für Drittanbieter zu öffnen. So wird es Microsoft zukünftig möglich sein, seine Games auch auf den Shops der Konkurrenz zu listen und zwar ohne dafür Provision bezahlen zu müssen, wie Bloomberg berichtet. Noch dominieren Apple und Google den Mobile-Gaming Markt.
Nahtlose Integration in Xbox-Erfahrung
Was bisher bekannt ist: Microsoft plant, seinen neuen Store nahtlos in die bestehende Xbox-Erfahrung zu integrieren. Spieler:innen sollen ihre Bibliotheken, Erfolge und Freundeslisten über verschiedene Geräte hinweg zu synchronisieren können. Auch die Xbox Mediathek und weitere Funktionen sollen Teil des Stores werden. Unklar ist, wie es um die Verfügbarkeit des Mobile-Stores außerhalb der EU steht. Auch bleibt offen, wie hoch die Gebühren für das Listen von Games auf der Plattform und die Transaktionsgebühren für Einkäufe im Store ausfallen werden.
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