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Microsoft verschärft Regeln für KI-Nutzung

Microsoft Store in Sydney. © Microsoft
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Microsoft hat seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen aktualisiert und legt dabei den Fokus auf die Nutzung von KI-Diensten. Ab dem 30. September 2024 treten diese Änderungen in Kraft und bringen klare Regeln für den Umgang mit KI-generierten Daten sowie neue Sicherheitsbestimmungen. Für Nutzer:innen von Xbox-Diensten bedeutet das Update zudem erhebliche Änderungen in Bezug auf Datenschutz und Datennutzung.

Strikte Vorgaben für die Nutzung von KI-Diensten

In den aktualisierten AGB stellt Microsoft klar, dass die Nutzung von KI-Diensten strengen Richtlinien unterliegt. Besonders hervorzuheben ist das Verbot, mit Microsofts KI generierte Daten für das Training eigener KI-Modelle zu verwenden. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den unautorisierten Gebrauch und die Weiterentwicklung von KI-Algorithmen zu unterbinden.

Darüber hinaus untersagt Microsoft die Verwendung von Methoden wie Web-Scraping, Web-Harvesting oder das Extrahieren von Daten aus den KI-Diensten. Ebenso ist es den Nutzer:innen verboten, Reverse Engineering durchzuführen, also zu versuchen, die Funktionsweise der KI-Dienste zu entschlüsseln. Das Unternehmen geht hier noch einen Schritt weiter und schließt explizit die Analyse systemischer Elemente und die Bestimmung der Gewichtungen der KI-Modelle aus.

Microsoft macht zudem deutlich, dass seine KI-Dienste nicht als Ersatz für professionelle Beratung dienen sollten. „KI-Dienste sind nicht dafür ausgelegt, bestimmt oder dazu gedacht, als Ersatz für professionelle Beratung verwendet zu werden“, so die klare Botschaft in den neuen AGB.

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Datenschutz: Xbox mit neuen Bedingungen

Nicht nur in Bezug auf KI gibt es Neuerungen – auch Xbox-Nutzer:innen müssen sich auf Änderungen einstellen. Ab dem 30. September gelten neue Regelungen, die die Nutzung von Xbox-Diensten über Drittanbieter-Plattformen betreffen. Microsoft weist darauf hin, dass der Datenschutz in diesen Fällen nicht garantiert werden kann. Das bedeutet konkret, dass Spieler:innen, die über Drittanbieter-Plattformen auf Xbox-Inhalte zugreifen, möglicherweise ihre Daten teilen müssen. Die Drittanbieter können diese Daten nach ihren eigenen Richtlinien verfolgen und weitergeben.

Dieser Schritt könnte weitreichende Auswirkungen auf die Privatsphäre von Xbox-Nutzer:innen haben, insbesondere wenn diese Drittanbieter nicht denselben hohen Datenschutzstandards folgen wie Microsoft selbst. Die neuen AGB machen klar, dass die Verantwortung für den Schutz der eigenen Daten in solchen Fällen bei den Anwender:innen liegt.

Microsoft: Sicherheitsvorgaben und Schlichtungsverfahren

Zusätzlich zu den Neuerungen rund um KI und Datenschutz hat Microsoft auch allgemeine Sicherheitsvorgaben verschärft. Nutzer:innenn ist es nun ausdrücklich verboten, Handlungen durchzuführen, die den Betrieb der Online-Dienste gefährden könnten. Dazu zählen beispielsweise DDoS-Angriffe, das Jailbreaking von Geräten oder der Einsatz von Bots.

Eine weitere Änderung betrifft das Schlichtungsverfahren: Bei Streitfällen, die mindestens 25 Kund:innen betreffen und von denselben Anwälten vertreten werden, wird künftig das Verfahren der “American Arbitration Association“ angewendet. Diese Anpassung soll den Umgang mit Massenklagen effizienter gestalten und potenzielle rechtliche Auseinandersetzungen reduzieren.

Außerdem wurden auch einige Klarstellungen zur Handhabung von Microsoft Cashback und Microsoft Rewards vorgenommen. Die angepassten, verbraucherorientierten Regeln dürften für niemanden überraschend sein, der bereits einen Blick auf die vertraglichen Bedingungen von Microsofts Bing und den dazugehörigen KI-Diensten geworfen hat.

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