Mikme: Pleite für das Wiener Mikrofon-Startup
So wollten eine mobile Audio-Revolution, und sind am Ende damit gescheitert: Gegen das Wiener Audio-Startup Mikme ist am Handelsgericht Wien das Konkursverfahren eröffnet worden. Dem KSV1870 zufolge liegen die Passiva bei stattlichen 1.518.500 Euro. Das ist damit die dritt größte Insolvenz der vergangenen Woche, gemessen an der Höhe der Passiva. Insgesamt gab es in den vergangenen sieben Tagen 63 Insolvenzen.
Mikme startete bereits 2013 mit einem Hosentaschen-Mikrofon, dass unterwegs Audio in guter Qualität aufnehmen und ans Smartphone senden konnte. Ansprechen wollte das junge Unternehmen von Gründer Philipp Sonnleitner damit etwa Musiker:innen oder Medienschaffende. Zu der Pleite 2022 will sich Sonnleitner gegenüber Trending Topics aktuell nicht äußern.
Mikme: Wiener Audio-Startup bringt neues mobiles Mikrofon auf den Markt
Millioneninvestment durch Speedinvest und Hermann Hauser
2017 machte das Startup den großen Schritt: Mikme bekam damals satte 1,7 Millionen Euro von den Investoren Speedinvest und Hermann Hauser. Bereits davor, 2015, hatte das Startup mehr als 400.000 US-Dollar über eine Crowdfunding-Kampagne eingesammelt. Doch so richtig wollte oder konnte das Geschäft nicht in die Gänge kommen.
Im Corona-Jahr 2020 versuchte die Wiener Firma dann, die kleine Mikrofon-Box als USB-Mikrofon für Podcaster zu positionieren. Außerdem setzte man über die Zeit immer mehr Augenmerk auf die Software, die man in einem Monatsabo an die Nutzer:innen bringen wollte. Doch auch das dürfte nicht gefruchtet haben. Wie es im Konkursverfahren weitergeht und ob es die Möglichkeit für den Fortbestand des Unternehmens bzw. Weiterführung der Produktlinie gibt bleibt abzuwarten.
Mikme: Wiener Audio-Startup bringt USB-Mikrofon für Podcaster – ein erster Check