Millioneninvestment: Planetly hilft Firmen dabei, CO2 zu reduzieren
Das deutsche Startup Planetly will Unternehmen mit digitalen Tools dabei unterstützen, weniger CO2 auszustoßen und Unvermeidliches zu kompensieren. Mit dieser Idee hat sich das erst zu Jahresbeginn gegründete Jungunternehmen schon jetzt das erste Millioneninvestment gesichert.
5,2 Millionen Euro sollen für einen guten Start sorgen. Das Geld kommt unter anderem von dem in Wien gegründeten Risikokapital-Fonds Speedinvest, dem Berliner Fonds Cavalry Ventures und namhaften Business Angels, wie das Startup dem Handelsblatt verriet.
Einsparpotenziale automatisch aufzeigen
Planetly hat eine Software entwickelt, die den CO2-Ausstoß von Unternehmen berechnet und analysiert. Die Tools arbeiten mit vorhandenen Daten, etwa Reisebuchungen oder Fahrtenbüchern. Auf Basis der Daten werden Einsparpotenziale aufgezeigt und Vorschläge gemacht, wie der Ausstoß kompensiert werden kann – etwa durch Investitionen in klimapositive Projekte. Die Software kann auch klimaschonendere Transportmittel oder Anbieter vorschlagen oder die Reiseplanung optimieren.
+++ Meinung: Tatsache ist: Es wird nicht ausreichen, CO2-Emissionen zu reduzieren +++
Noch nicht gestartet
Bisher waren für diese Art der Klimabilanz-Optimierung spezialisierte Beratungsunternehmen notwendig, was häufig mit hohen Kosten verbunden ist, berichtet Gründerszene. Planetly automatisiert diesen Vorgang weitgehend und macht die Optimierung der CO2-Bilanz damit für mehr Firmen zugänglich. Das Geschäftsmodell basiert auf einer monatlichen Gebühr. Noch ist die Plattform nicht in den Regelbetrieb gestartet, man kann sich in eine Warteliste eintragen.
Hinter Planetly stecken zwei in Deutschland bereits bekannte Gründer: Anna Alex hatte zuvor das erfolgreiche Online-Personal-Shopping Startup Outfittery gegründet und Benedikt Franke das Putzkraft-Startup Helpling. Die beiden hatten sich bei dem Startup-Accelerator Rocket Internet kennengelernt.