Mira Murati: OpenAI-CTO verlässt AI-Pionier überraschend
Mira Murati verlässt OpenAI. Murati, die 2018 zum AI-Pionier kam und verschiedene Führungspositionen innehatte, teilte ihre Entscheidung am Mittwoch auf der Social-Media-Plattform X mit, berichtet Golem. Dieser Schritt kommt für viele sehr überraschend. Mira Murati war bislang als Chief Techical Officer (CTO) für das Unternehmen tätig.
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Mira Murati war „enorm wichtiger Faktor in Entwicklung“
In ihrer Abschiedsnachricht bedankte sich Murati bei CEO Sam Altman und Präsident Greg Brockman für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung während ihrer Zeit bei OpenAI. Als Grund für ihren Rücktritt gab sie den Wunsch nach persönlicher Entfaltung an, ohne jedoch konkrete Zukunftspläne zu nennen.
„Mira hat in den letzten 6,5 Jahren maßgeblich zum Fortschritt und Wachstum von OpenAI beigetragen; sie war ein enorm wichtiger Faktor in unserer Entwicklung von einem unbekannten Forschungslabor zu einem bedeutenden Unternehmen“, schreibt währenddessen Sam Altman auf X.
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OpenAI verliert immer mehr Führungskräfte
Während ihrer Zeit bei dem AI-Vorreiter war Murati für die technische Strategie und die Produktentwicklung des Unternehmens verantwortlich. Sie spielte eine Schlüsselrolle bei der Einführung und Verbesserung von Projekten wie DALL-E, Codex, Sora und der ChatGPT-Plattform.
Nicht nur Murati nimmt derzeit Abschied von OpenAI. Auch Forschungschef Bob McGrew und Barret Zoph, VP Research, verlassen laut Altman das Unternehmen. Berichten zufolge erwägt das Unternehmen eine umfassende Umstrukturierung seiner gemeinnützigen Struktur. Das Unternehmen prüft die Möglichkeit, sein Kerngeschäft in eine gewinnorientierte Firma zu verlagern, wodurch das Unternehmen einen Börsenwert von 150 Milliarden Dollar erhalten könnte.
OpenAI hat im laufenden Jahr mehrere hochkarätige Abgänge erlebt (wir berichteten). Der ehemalige leitende Wissenschaftler Ilya Sutskever verließ das Unternehmen im Mai 2024, um sein eigenes AI-Unternehmen zu gründen, während Mitbegründer John Schulman Anfang des Jahres zum Konkurrenzunternehmen Anthropic wechselte. Man kann angesichts dieses Trends also gespannt sein, was Murati, McGrew und Zoph als nächstes machen.