Mit 300 Dollar und Stickern zum Millionengeschäft: Der virale Erfolg von invalid.jp
Mit individuellen Rückspiegeln und Auto-Beleuchtung zum sechsstelligen Umsatz: Der 21-jährige Jayson Siu wagte im Oktober 2021 den Schritt in die Welt des Online-Handels. Nur 300 Dollar investierte er in einen Vinyldrucker und startete sein Geschäft mit Stickern. Doch was als Nebenjob begann, entwickelte sich zu einem millionenschweren Erfolg. Der Fall zeigt die „Macht“ der sozialen Netzwerke, insbesondere von TikTok.
Mit einem Rückspiegel zum Erfolg
Siu startete invalid.jp (so heißt sein Unternehmen) als Nebenjob, doch ein TikTok-Video über seinen beleuchteten Rückspiegel sorgte für einen explosionsartigen Anstieg an Interesse und Umsatz. Innerhalb eines Tages erzielte Siu beeindruckende 12.000 Dollar Einnahmen. Er bearbeitete alle Bestellungen eigenhändig, während er eigentlich Studienanfänger an der University of Hawaii in Manoa war. Ein Jahr später trieb ein weiteres virales Video mit mehr als neun Millionen Aufrufen den Umsatz von invalid.jp auf unglaubliche 38.000 Dollar in nur 24 Stunden. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2022 einen Gesamtumsatz von 512.000 Dollar, und dieser Trend setzt sich weiter fort. Siu selbst sagt: „Ich war unvorbereitet auf den viralen Erfolg!“
Virale Tage sind sehr lukrativ. Werbung in den sozialen Medien trägt dazu bei, dass der Cashflow von invalid.jp den Rest des Jahres etwas gleichmäßiger verläuft. Die Seite ist längst kein Nebenjob mehr für Siu. Er erzählt von einem Arbeitspensum von über 40 Stunden pro Woche neben seinem Studium. Siu startete das Unternehmen in seinem Elternhaus, bevor er letzten Sommer ein Lager anmietete. Mittlerweile bietet er „Infinity“-Rückspiegel an, Beleuchtungsmodule und LED-Panel für die Fenster des Autos und jede Menge Accessoires, vom Sticker bis zum Duftbaum.
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Von Stickern zu Autospiegeln und Becherhaltern
Die Anfänge von invalid.jp reichen zurück in Sius Schulzeit, als er für ein Parkservice-Unternehmen arbeitete. Mit dem Wunsch, sein eigenes Auto aufzurüsten, begann er mit dem Verkauf von Stickern. Der Vinyldrucker war eine Investition von 300 Dollar, die sich schnell bezahlt machte. Bald darauf erweiterte er sein Sortiment um individuell angefertigte Autospiegel.
Siu entdeckte auf Instagram einen Rückspiegel mit LED-Hintergrundbeleuchtung und erkannte das Potenzial. Er entwickelte sein eigenes Modell, das sich als Verkaufsschlager erwies. Siu fügte neue Produktlinien wie Becherhalter, Visiere und Nummernschilder hinzu. Er kauft sie im Großhandel, passt sie an und verkauft sie gewinnbringend weiter.
Der Kampf um die Work-Life-Balance
Der Erfolg Siu und seiner Bastel-Homepage sei aber nicht nur Glück und Zufall, sondern das Ergebnis von harter Arbeit und kluger Strategie. Siu gesteht im Interview mit CNBC Make It aber auch, dass die ständige Belastung an ihm zehrt. Er plant seine Vorlesungen so, dass er nachmittags immer Zeit für sein Unternehmen hat. Im Lagerbetrieb und im Bereich der Logistik wird er von seiner Mutter und seiner Freundin unterstützt. Seit kurzem hilft ihm auch jemand beim Produzieren der Social Media-Posts. Trotzdem sei der Balanceakt zwischen Unternehmertum und Studium anspruchsvoll. Langfristig hofft Siu, das Unternehmen weiter auszubauen und mehr Zeit für sich selbst zu haben.
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