Mit diesen 10 Startups arbeiten VERBUND und Partner an der Energiezukunft
Europa soll bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent werden und Energie wird hier eine wichtige Rolle spielen: E-Autos ersetzen Verbrenner, erneuerbare Energiequellen Kohlekraftwerke und Wasserstoff-Züge alte Dieselloks. Der Weg in diese Energiezukunft ist aber einer mit vielen Herausforderungen und Österreichs führendes Stromunternehmen VERBUND arbeitet auch mit innovativen Jungunternehmen zusammen, um diese zu lösen.
Für den Accelerator „VERBUND X“ wurden zehn internationale Startups ausgewählt, die im Rahmen des Programms vier Monate eng mit VERBUND und Partnerunternehmen wie OMV, Bundesimmobiliengesellschaft, der Österreichischen Post und WhatAVenture an der Ausarbeitung eines „Proofs of Concept“ arbeiten dürfen. Mit dem Siegerteam wird schließlich eine Kooperation umgesetzt.
„Wir bauen auf die Innovationskraft von Startups genauso wie auf die Kooperation mit unseren Partnern, um mit innovativen Lösungen unser bestehendes Geschäft nachhaltig zu sichern und neue Geschäftsmodelle aufzubauen. Damit bleiben wir gerüstet für die Energie-Zukunft, auch in Ausnahmesituationen wie der Corona-Krise“, meint dazu der stellvertretende Generaldirektor Michael Strugl von VERBUND. Die Teilnehmer des diesjährigen Accelerators decken die Zukunftsfelder Energieeffizienz, Photovoltaik, Wasserstoff, Energiemanagement und Infrastruktur ab.
Das sind die zehn Finalisten von VERBUND X:
Origami: Die Produktion aus erneuerbaren Energiequellen ist von vielen Faktoren abhängig und kann stark schwanken. Das britische Startup Origami hat ein intelligentes Forecast-System für den Stromhandel entwickelt, das mit Echtzeit-Daten arbeitet.
Connected Energy: Das britische Startup Connected Energy verwendet gebrauchte E-Auto-Akkus als Zwischenspeicher für erneuerbare Energie, um Lastspitzen bedienen zu können.
Hydromea: Das Schweizer Startup entwickelt Unterwasser-Drohnen, die die Inspektion von Wasserkraftwerken und anderen Unterwasser-Anlagen unterstützen können. VERBUND ist einer der wichtigsten Wasserkraft-Player in Europa.
Insolight: In den kommenden Jahren sollen in Österreich und auch in Europa Photovoltaik besonders stark ausgebaut werden. Dafür wird es nicht genügen, Anlagen auf Dächer zu setzen, auch Freiflächen müssen ausgebaut werden. Eines der Zukunftsfelder in diesem Bereich ist eine Doppelnutzung von Agrarflächen. In diesem Bereich ist das Schweizer Startup Insolight tätig, das PV-Module entwickelt hat, die lichtdurchlässig sind.
Swimsol: Auch das Wiener Startup Swimsol macht neue Flächen für Photovoltaik nutzbar, indem es die Solar-Module schwimmen lässt.
Elestor: Günstige Speicherlösungen zählen zu einem der Schlüssel für die Energiewende. Das niederländische Startup Elestor entwickelt innovative Bromwasserstoff-Flussbatterien, die zu geringen Kosten große Mengen erneuerbarer Energie speichern sollen.
Ionomr Innovations: Teure Materialien wie seltene Metalle sind eine große Hürde am Weg zu günstigen Stromspeichern. Das kanadische Unternehmen Ionomr Innovations will diese Materialien durch umweltfreundliche Membrane und Polymere ersetzen.
NanoSUN: Das britische Jungunternehmen NanoSUN entwickelt günstige, mobile Ladestationen für Wasserstoff-Fahrzeuge wie etwa LKW. Damit soll das Problem von Versorgungsengpässen behoben werden.
Heptasense: Das portugiesische Startup Heptasense hat ein intelligentes Überwachungssystem mit Kameras für kritische Infrastruktur entwickelt. Im Programm von VERBUND X wird das Jungunternehmen vor allem mit dem Projektpartner Österreichische Post zusammenarbeiten.
Build Informed: Das zweite österreichische Startup, das es in den dreitägigen Pre-Accelerator geschafft hat, ist das Innsbrucker Unternehmen Build Informed. Es entwickelt Digitale Zwillinge von Bauprojekten und wird im Accelerator mit VEBUND und der Bundesimmobiliengesellschaft zusammenarbeiten.