Mit „Pegasus“ ist jetzt der dritte österreichische Satellit im Orbit und sammelt Wetterdaten
Er ist etwa so groß wie ein Milchpackerl, wurde von Studenten der FH Wiener Neustadt und der TU Wien gebaut und wird in den obersten Schichten der Erdatmosphäre Daten sammeln: Der Nanosatellit „Pegasus“ wurde heute vom indischen Weltraumbahnhof auf der Insel Sriharikota aus in eine Erdumlaufbahn gebracht, Funkkontakt zur Bodenstation in Wiener Neustadt wurde dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie zufolge bereits aufgebaut.
„Pegasus“ ist einer von 30 Nanosatelliten aus 15 verschiedenen Ländern, die heute von der Trägerrakete PSLV („Polar Satellite Launch Vehicle“) in den Orbit transportiert wurden. Trägerraketen wie diese nehmen oft satelliten anderer Länder gegen Bezahlung mit. Der Nanosatellit, der etwa zwei Kilo wiegt, soll nun Klimadaten über die Thermosphäre sammeln, die in etwa etwa 80 bis 600 Kilometer Höhe liegt – sie hat Einfluss auf das globale Wetter.
2 weitere Satelliten in Planung
„Pegasus“ ist nach „TUGSAT-1“ der TU Graz und „UniBRITE“ der Universität Wien der dritte österreichische Satellit im All. Zwei weitere sollen bis 2020 dazukommen: „OPS-SAT“, ein Satellit der TU Graz, soll ab 2018 Software testen, mit der Störquellen im Weltraumfunk gefunden werden können. Bis 2020 soll „PRETTY“ (Trending Topics berichtete) der TU Graz starten und europäischen Weltraumagentur ESA bei der Erfassung von Wetterdaten helfen.