Mobility

Mobi: Tiroler Startup entwickelt Öffi-Planer für Klettersteige und Wanderziele

Mit Öffis zum Wanderweg – manchmal gar nicht so einfach © Unsplash
Mit Öffis zum Wanderweg – manchmal gar nicht so einfach © Unsplash
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

2017 nahm sich Johanna Wied eine Wandertour durch ganz Österreich vor. Anreisen wollte sie öffentlich, musste aber feststellen, dass das gar nicht so einfach ist – auf Websites zu Wanderrouten oder Klettersteigen ist meist nur die Anreise per Auto beschrieben. Wied stand vor einer langwierigen Recherche nach Fahrplänen und Stationen zu Regionalbussen, Liftanlagen oder Wanderbussen. Und vor einer Geschäftsidee: Gemeinsam mit Markus Schmidinger machte sie sich daran, ein Tool zu entwickeln, das diese Recherchearbeit übernimmt.

Nachhaltige Mobilität vereinfachen

Zwei Jahre später ist es fertig. Auf tirol.mobi.co.at können Routen zu ersten Ausflugszielen geplant werden. Vorerst läuft der Test mit dem Tourismusverband Wipptal. Zehn Ausgangspunkte für Klettertouren oder Wanderungen können derzeit ausgewählt werden und das Tool berechnet eine Route wahlweise mit Auto oder Öffis. „Wir wollen nachhaltige Mobilität vereinfachen“, erklärt Wied im Gespräch mit Tech & Nature.

+++ 19-jähriger Österreicher baut Plattform für Öko-Fernreisen  +++

Herausforderung Gelegenheitsverkehr

Dabei werden nicht nur Fahrzeiten von Bussen berücksichtigt. Der Routenplaner kennt auch die saisonalen Betriebszeiten von Liftanlagen und kann Wander-Sammeltaxis empfehlen, wenn Station und Ziel zu weit auseinanderliegen. „Wir wollen auch den Gelegenheitsverkehr integrieren, der in Routenplanern grundsätzlich ein blinder Fleck ist“, erklärt die Jungunternehmerin. Wanderbusse, Sammeltaxis und andere Verkehrsmittel, die nur nach Bedarf fahren, sind besonders schwer zu finden, wenn man die Region nicht gut kennt. Für diese Daten arbeitet Mobi mit regionalen Verkehrsbetrieben und Tourismusverbänden zusammen.

+++ Wie Wasserstoff-Züge alte Dieselstrecken umweltfreundlich machen  +++

Monatliche Lizenzgebühr

Das Ziel von Mobi ist es allerdings nicht, einen eigenständigen Service aufzubauen, sondern als Tool in Websites mit Ausflugszielen integriert zu werden. Pilotpartner ist der Tourismusverband Wipptal – wenn das gut funktioniert wollen die beiden Gründer aber rasch weitere Partner holen, die dann eine monatliche Lizenzgebühr bezahlen sollen. „Das Tool wird dann von uns an die jeweiligen Ausflüge der Website angepasst“, sagt Wied. Derzeit werden die Routen zu den unterschiedlichen Zielen noch händisch in das System aufgenommen, Mobi soll aber möglichst weit automatisiert werden. Außerdem will das Team möglichst viele Partner in das Angebot aufnehmen: Carsharing, Radverleih oder Taxiunternehmen, zählt Wied auf.

+++ Zwischen Uber und Öffis: Ioki soll am Land Privatautos ersetzen  +++

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Deep Dives

#glaubandich CHALLENGE Hochformat.

#glaubandich CHALLENGE 2025

Österreichs größter Startup-Wettbewerb - 13 Top-Investoren mit an Bord
© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

Weiterlesen