Eco Rating

Mobilfunkbetreiber bewerten Smartphones künftig nach Reparaturfähigkeit und Klimaverträglichkeit

Das Eco Rating soll unter anderem auch die Reparaturfähigkeit von Smartphones bewerten. © PR MEDIA on Unsplash
Das Eco Rating soll unter anderem auch die Reparaturfähigkeit von Smartphones bewerten. © PR MEDIA on Unsplash
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Fünf der führenden europäischen Mobilfunkbetreiber kündigten heute an, gemeinsam ein branchenweites „Eco Rating“ für Smartphones einführen zu wollen. Das Label soll die Verbraucher dabei unterstützen, „besonders nachhaltige Mobiltelefone“ zu erkennen und miteinander zu vergleichen. Die Hersteller sollen auf diesem Weg außerdem dazu angeregt werden, die Umweltverträglichkeit ihrer Geräte zu verbessern. Allerdings sind nicht alle Hersteller an Bord.

Eco Rating: 24 Staaten dabei

Das Eco Rating soll ab Juni 2021 in „ganz Europa“ (tatsächlich sind es 24 Staaten) eingeführt werden und umfasst Telefonmodelle von zwölf Anbietern, heißt es in einer Presseaussendung von Magenta. Die prominentesten Abwesenden: Google, Apple und Sony. Zwar sollen weitere Hersteller „in Zukunft“ folgen, wann es soweit sein soll, ist aber noch nicht bekannt. Auch ist nicht klar, warum gerade diese drei Hersteller kein Teil der Initiative sind. Gerade Apple ist der einzige Hersteller der Top 3 nach Verkäufen, der auf eine Teilnahme verzichtet.

Ins Leben gerufen wurde die Initiative gemeinsam von der Deutschen Telekom, Orange, Telefónica (unter den Marken O2 und Movistar), Telia Company und Vodafone. Eingeführt wird das Rating in folgenden Ländern: Albanien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Litauen, Nordmazedonien, Montenegro, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn und dem Vereinigten Königreich.

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Ziel: Bessere Bewertbarkeit für Konsumenten

Zu erreichen gibt es maximal 100 Punkte beim Eco Rating. „Nach einer eingehenden Bewertung erhält jedes Mobiltelefon eine Gesamtnote von maximal 100 Punkten, mit der die Umweltverträglichkeit des Gerätes über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg abgebildet wird“, heißt es in der Aussendung weiter. Ziel sei es, „für Endkunden einheitliche und präzise Informationen über die Umweltauswirkungen in Zusammenhang mit Herstellung, Nutzung, Transport und Entsorgung von Smartphones und Feature-Phones zur Verfügung zu stellen“. Die Nachhaltigkeit des Geräts solle sich so „besser bewerten“ lassen. Die Informationen über die Geräte sollen von den Herstellern bereitgestellt und einer „einheitlichen, objektiven und konsistenten Bewertung“ unterzogen werden. Zur Anwendung sollen dabei „19 verschiedene Kriterien“ kommen. Welche das sind, wird nicht angeführt.

So soll das Eco Rating aussehen. Das Eco Rating soll unter anderem auch die Reparaturfähigkeit von Smartphones bewerten. © Deutsche Telekom
So soll das Eco Rating aussehen. Das Eco Rating soll unter anderem auch die Reparaturfähigkeit von Smartphones bewerten. © Deutsche Telekom

Bekannt ist dafür, über welche Aspekte das Eco Rating Auskunft geben soll: Langlebigkeit, Reparaturfähigkeit, Recyclefähigkeit, Klimaverträglichkeit und Ressourcenschonung. Bei der Langlebigkeit geht es etwa um die Bauweise, also wie robust das Gerät ist und wie lange der Akku überlebt. Die Reparaturfähigkeit umfasst beispielsweise das Design des Mobiltelefons, während die Klimaverträglichkeit die Treibhausgasemissionen des Gerätes über den gesamten Lebenszyklus hinweg bewertet. Das Eco Rating basiere auf „Branchenkenntnissen und bewährten Verfahren“, die bereits „im Rahmen von früheren Initiativen“ zur Umweltkennzeichnung identifiziert worden seien.

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