Mostly AI: Wiener AI-Startup sammelt 25 Millionen US-Dollar ein
Mostly.AI sammelt 25 Millionen US-Dollar in einer Series-B-Finanzierungsrunde ein. Die britische VC-Firma Molten Ventures führ mit Beteiligung des neuen Investors Citi Ventures die Runde an. Zwei bestehende Investoren kehrten ebenfalls zurück: 42CAP mit Sitz in München und Earlybird mit Sitz in Berlin. Beide waren bereits bei der letzten Runde dabei (wir berichteten).
Mostly.AI: Gründung 2017
Daten anonymisieren, damit sie von Unternehmen in großen Datensets sicher verwendet werden können: Das ist die Spezialität des Wiener Startups Mostly AI, das 2017 von Michael Platzer, Klaudius Kalcher und Roland Boubela gegründet wurde. Synthetische Daten sind gewissermaßen gefälschte Daten, aber nicht zufällig: Mostly.AI setzt künstliche Intelligenz ein, um einen hohen Grad an Originaltreue zu den Datenbanken der Kunden zu erreichen. Die Datensätze „sehen genauso echt aus wie die ursprünglichen Kundendaten eines Unternehmens, mit genauso vielen Details, aber ohne die ursprünglichen persönlichen Datenpunkte“, heißt es gegenüber Techcrunch.
Team soll wachsen
Künftig will man weiter wachsen, erklärt CEO Tobias Hann gegenüber Techcrunch: Mit dem frischen Kapital sollen „die Grenzen des Produkts erweitert werden“, das Team vergrößert und mehr Kunden sowohl in Europa als auch in den USA gewonnen werden. Gerade der amerikanische Raum dürfte dabei spannend werden, geht Hann doch davon aus, dass “ immer mehr US-Unternehmen synthetische Daten auf innovative Weise nutzen wollen“. Bis Ende des Jahres soll das US-Team darum von derzeit 35 Personen auf 65 Angestellte erweitert werden.
Hann geht außerdem davon aus, dass 2022 „das Jahr sein wird, in dem synthetische Daten durchstarten“ und nach diesem Jahr „ein wirklich starkes Jahrzehnt für synthetische Daten“ folgen wird. Dies werde durch die wachsende Nachfrage nach verantwortungsvoller KI unterstützt, die sich auf Schlüsselkonzepte wie KI-Fairness und Erklärbarkeit bezieht. Synthetische Daten sollen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen helfen, „sie ermöglichen es Unternehmen, ihre Datensätze zu erweitern und zu entzerren“, so Hann. Abgesehen vom maschinellen Lernen sieht Mostly.AI zudem „großes Potenzial“ für den Einsatz synthetischer Daten bei Softwaretests.
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