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MSFIN: Wiener Startup holte 5 Mio. Euro Verluste aus illegalem Online-Glücksspiel zurück

Cristobal Svoboda (Gründer, CEO) und Benjamin Malaiev von (Mitgründer) von MSFIN. © MSFIN
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Glücksspiel, aber von der anderen Seite. Das Wiener Startup M&S Prozessfinanzierung, kurz MSFIN, hat ein ganz besonderes Geschäftsmodell entwickelt. Nämlich auf die Rückforderung von Verlusten aus illegalem Online-Glücksspiel spezialisiert. In Österreich, wo das Glücksspielgesetz ein staatliches Monopol vorsieht, operieren zahlreiche internationale Anbieter ohne gültige österreichische Lizenz. Spieler, die auf solchen Plattformen Geld verlieren, können mit Hilfe von MSFIN diese Verluste rechtlich zurückfordern.

Gegründet wurde MSFIN von Cristobal Svoboda (Gründer, CEO) und Benjamin Malaiev (Mitgründer). Sie haben erkannt: Das österreichische Glücksspielrecht erlaubt ausschließlich Angebote der Casinos Austria über die Plattform win2day. Internationale Anbieter mit Lizenzen aus Malta, Gibraltar oder Curacao sind in Österreich nicht zugelassen, obwohl sie für Spieler zugänglich bleiben. Schätzungen zufolge wurden allein im Jahr 2021 zwischen 200 und 300 Millionen Euro in nicht lizenzierten Online-Casinos verspielt. Viele Betroffene seien sich nicht bewusst, dass ihre Verluste auf diesen Plattformen rechtlich anfechtbar sind, so die Gründer.

Provision im Erfolgsfall

MSFIN nun bietet seinen Kunden eine risikofreie Möglichkeit, verlorenes Geld zurückzufordern. Das Unternehmen übernimmt die gesamte Finanzierung und administrative Abwicklung des Rückforderungsprozesses. Nach einer kostenlosen Anspruchsprüfung arbeitet M&S mit spezialisierten Anwälten im Bereich Glücksspielrecht zusammen, um die Rückforderungen durchzusetzen.

Kunden profitieren von einer schnellen Fallabwicklung ohne Gerichtstermine, wobei in den meisten Fällen die Auszahlung innerhalb von drei Monaten nach Anmeldung des Anspruchs erfolgt. „M&S Prozessfinanzierung finanziert den Fall im Voraus (Gerichtskosten, Verfahrenskosten/Anwalt, etc.) und bekommt nur im Erfolgsfall eine Provision. Der Kunde hat kein Kostenrisiko und keinen Aufwand“, heißt es seitens des Unternehmens.

5 Millionen Euro für betroffene Spieler zurückgeholt

In den vergangenen zwölf Monaten hat M&S Prozessfinanzierung über 5 Millionen Euro für betroffene Spieler zurückgeholt, ohne einen einzigen Gerichtsprozess führen zu müssen. Das Unternehmen konzentriert sich auf außergerichtliche Einigungen, was Zeit und Aufwand spart. Geschäftsführer Cristobal Svoboda betont: „Unser Ziel ist es, nicht über mehrere Instanzen zu streiten, sondern eine schnelle und faire Einigung für alle Beteiligten zu erreichen.“

Ein konkretes Erfolgsbeispiel ist der Fall eines Spielers aus Klosterneuburg, der 104.857 Euro verloren hatte und durch die Unterstützung von M&S den Großteil seines Geldes zurückerhalten konnte, ohne persönlich vor Gericht erscheinen zu müssen.

Glücksspielmonopol wird sich weiterentwickeln

Das Unternehmen kombiniert automatisierte Abläufe mit persönlicher Betreuung, was eine effizientere Bearbeitung ermöglicht als bei etablierten Marktteilnehmern. Die enge Zusammenarbeit mit spezialisierten Anwaltskanzleien hat M&S zu einem führenden Anbieter im Bereich der Prozessfinanzierung für Glücksspielverluste gemacht. Die österreichische Bundesregierung plant, das Glücksspielmonopol weiterzuentwickeln und eine unabhängige Glücksspielaufsicht einzuführen. Zukünftig sollen illegale Anbieter durch schärfere Strafen, Internetsperren und Payment-Blocking bekämpft werden.

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