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Elon Musk zieht sich bei DOGE zurück, will gebeuteltem Tesla mehr Zeit widmen

Protest-Plakat gegen Musk in der Londoner U-Bahn. © Screenshot
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Spekuliert wird darüber schon seit Wochen, nun ist es offiziell: Elon Musk hat angekündigt, seine Rolle im „Department of Government Efficiency“ (DOGE) der Trump-Administration ab Mai zu reduzieren, um sich wieder verstärkt seinem Unternehmen Tesla zu widmen. Die Ankündigung erfolgte während der jüngsten Quartalsergebnisse des Elektroautoherstellers, die deutlich unter den Erwartungen der Analysten lagen.

„Ab nächstem Monat werde ich viel mehr Zeit für Tesla aufwenden, nachdem die Hauptarbeit der Einrichtung der Abteilung für Regierungseffizienz abgeschlossen ist“, so Musk am Dienstag Abend europäischer Zeit.

Das von Musk geleitete DOGE-Büro, das mit dem ambitionierten Ziel angetreten war, Regierungsausgaben drastisch zu reduzieren, konnte seine ursprünglichen Sparziele nicht annähernd erreichen. Die anfangs versprochenen Einsparungen von 2 Billionen Dollar wurden mehrfach nach unten korrigiert – zunächst auf 1 Billion und später auf 160 Milliarden Dollar.

Die Behörde geriet zudem wiederholt in die Kritik, als sie Fehler in ihren Berechnungen einräumen musste. So wurden im März 4 Milliarden Dollar von der sogenannten „Wall of Receipts“ entfernt, Einsparungen bei Immobilienvermögen um 150 Millionen Dollar nach unten korrigiert und die behaupteten Gesamteinsparungen im Februar innerhalb von zwei Tagen um mehr als 9 Milliarden Dollar reduziert.

Tesla spürt Auswirkungen

Parallel zu Musks politischem Engagement verzeichnete Tesla erhebliche geschäftliche Rückschläge. Im vergangenen Quartal sank der Umsatz im Jahresvergleich um neun Prozent auf 19,3 Milliarden Dollar, während der Gewinn um 71 Prozent auf 409 Millionen Dollar einbrach. Die Auslieferungszahlen lagen etwa 13 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Marktbeobachter führen diese Entwicklung auf mehrere Faktoren zurück: Einerseits die Produktionsumstellung auf eine neue Generation des Model Y, die vorübergehende Fertigungsstopps erforderte, andererseits aber auch die politischen Aktivitäten des CEOs. So ist eine flächendeckende Ablehnung vor allem in Europa und den USA gegen Tesla-Autos festzustellen, die sich in Kampagnen und Proteste gegen Musk und den Autohersteller manifestieren.

Zukunftspläne trotz Turbulenzen

Trotz der aktuellen Herausforderungen hält Tesla an seinen strategischen Zielen fest. Das Unternehmen bekräftigte, noch im ersten Halbjahr 2025 mit der Produktion günstigerer Modellvarianten zu beginnen und ab 2026 autonome Robotaxis ohne Lenkrad und Pedale herzustellen. Ein günstigeres E-Auto-Modell wurde aber zuletzt um Monate nach hinten verschoben, wurde kolportiert.

Musks Rückzug aus dem DOGE-Büro war von Anfang an geplant, da er als „special government employee“ rechtlich auf maximal 130 Arbeitstage innerhalb eines 365-Tage-Zeitraums beschränkt ist. Das DOGE-Büro selbst kann laut Trumps ursprünglicher Verordnung bis zum 4. Juli 2026 bestehen bleiben.

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