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My Job Adventure: Gamification lockert das Recruiting auf

© Fotolia/Rawpixel.com
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Junge Beschäftigte suchen nicht nur eine neue Arbeitswelt. Unternehmen müssen sich auch mehr ins Zeug legen, um sie bei der Mitarbeitersuche überhaupt ansprechen zu können. Eine klassische Jobausschreibung kann da zu wenig sein. Die Hälfte der Jobsuchenden will laut einer aktuellen Umfrage auf einer emotionaleren Ebene angesprochen werden. Sie wollen genau wissen, wie das Unternehmen tickt, mit wem sie zusammenarbeiten werden und ob sie sich in dem neuen Job wohlfühlen würden. Die Mühe, diese Jobsuchenden anzusprechen, kann sich lohnen. „Diese Bewerber zeichnen sich durch mehr Loyalität und eine stärkere Identifikation mit dem Arbeitgeber aus“, sagt Herbert Kling, dessen Firma meinungsraum.at rund 500 Jobsucher zu dem Thema befragt hat.

Virtuell in die Firma schnuppern

Das Tool „My Job Adventure“ soll dabei helfen, potenziellen Mitarbeitern ein besseres Gefühl für das Unternehmen und den Job zu geben. Interessierte werden mit interaktiven Videos durch das Unternehmen geleitet. Nach einer kurzen Unternehmensvorstellung sitzt der potenzielle Mitarbeiter beispielsweise in einem virtuellen Meeting mit einem virtuellen Neukunden. Er kann aus vorgegebenen Gesprächsbausteinen wählen und jedesmal reagiert der Kunde im Video anders. Im weiteren Verlauf lernt man Kollegen und Vorgesetzte kennen und kann in Arbeitsprozesse hineinschnuppern. Am Ende des Kurses gibt es ein anonymes Profil, wie gut man für den Job geeignet wäre. Kandidaten, die besonders gut abschneiden, werden sofort kontaktiert.

Jene, die nicht so gut abgeschnitten haben, wird zum Beispiel ein Newsletter angeboten. Die Hoffnung ist, sie als Markenbotschafter gewinnen zu können. Mundpropaganda sei im Recruiting unbezahlbar, sagt Heinz Herczeg, dessen Firma lifeCreator hinter „My Job Adventure“ steckt. Die Lösung ist webbasiert und kostet je nach Aufwand ab 10.000 Euro. Zu den ersten Kunden zählt etwa das Startup Cleen Energy. Da das Ergebnis stark von der Qualität der gelieferten Videos und Bilder abhängt, wird „My Job Creator“ zumindest vorerst nicht als Tool angeboten, das Unternehmen selbst befüllen können.

 

 

 

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