Neobank

N26 lässt etwa 70 Mitarbeiter:innen gehen – Profitabilität 2024 als Ziel

N26 Krypto mit Hilfe von Bitpanda. © N26
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2024 will die Berliner Neobank endlich schwarze Zahlen schreiben – und dafür müssen auch die Kosten reduziert werden. Deswegen hat das Fintech-Unternehmen der österreichischen Gründer Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf heute bekannt gegeben, dass etwa 70 Mitarbeiter:innen gehen müssen – das entspricht etwa 4 Prozent der Belegschaft. Insgesamt sind weiterhin mehr als 1.600 Mitarbeiter:innen für N26 tätig. „Das letzte Jahr hat signifikante und lang anhaltende Veränderungen im globalen Geschäftsumfeld mit sich gebracht“, heißt es in einer Mitteilung, deswegen sei die Reduzierung der Belegschaft notwendig geworden.

Die betroffenen 71 Mitarbeiter:innen sollen „umfassende Abfindungspakete“ erhalten, heißt es weiter. Bisher musste N26 keine Mitarbeiter:innen gehen lassen, während viele andere europäische Fintechs – u.a. Klarna, Bitpanda, Trade Republic – im letzten Jahr viele hunderte Mitarbeiter:innen gekündigt haben. Die Zinswende, eine globale Wirtschaftskrise und in einigen Bereichen der Fintech-Branche auch die Krypto-Crashs des letzten Jahres – haben die Vorzeichen geändert. Vor allem die Finanzierungslage hat sich gedreht, Fundraising ist deutlich schwieriger geworden.

Das bedeutet auch, dass alle Scale-ups und Unicorns angehalten sind, möglichst bald in die schwarzen Zahlen zu kommen, weil oft Investor:innen nicht mer gewillt sind, weiteres Wachstum zu finanzieren. Das äußerte sich im letzten Jahr in der gesamten Branche durch riesige Kündigungswellen. Mit 4 Prozent Reduzierung der Belegschaft ist N26 aber am unteren Ende angesiedelt – manch andere Tech-Firma ließ gar 30 oder mehr Prozent der Mitarbeiter:innen gehen.

N26: Top-Investor könnte Bewertung um mehr als die Hälfte kürzen

Zuletzt wurde auch bekannt, dass einer der großen Investoren von N26, Allianz X, seine Anteile an der Neobank stark abgewertet hat, und zwar um mehr als die Hälfte. Die Bewertung von N26 bei der letzten Finanzierungsrunde lag bei etwa 8 Milliarden Euro, als 2021 in der Series E satte 900 Millionen Dollar aufgenommen wurden. Zwischenzeitlich hieß es dann auch, dass sich N26 für den Börsengang bereit machen wolle, während die Bafin dem Unternehmen wegen Compliance-Gründen eine Wachstumsbremse verpasste. Wenn N26 nun 2024 einen Börsengang wagen will, dann sind schwarze Zahlen sicher hilfreich, um eine gute Bewertung zu bekommen.

Mit einer Abwertung des Unternehmens ist N26 nicht alleine. Klarna hat im Vorjahr eine massive Downround hinnehmen müssen, wie auch viele andere Tech-Firmen. Kürzlich wurde auch bekannt, dass der größte Mitbewerber von N26, die britische Neobank Revolut, ebenfalls davon betroffen ist. So wurden Shares von Revolut, die eindurch Schroders Plc verwalteter Investment-Fonds gehalten werden, um 46 Prozent abgewertet wurden. Zuvor hat TriplePoint Venture Growth BDC Corp die Revolut-Anteile um etwa 15 prozent gemindert. Das würde bedeuten, dass Revolut nicht mehr 33 Milliarden, sondern nur mehr zwischen 18 und 28 Milliarden Dollar wert wäre.

Revolut hat 2021 erstmals Gewinne geschrieben

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