2 Minuten 2 Millionen

N26-Mitgründer will bei den Münchner Saftmachern von Frank Juice einsteigen

Das Team von Frank Juice. © Frank Juice
Das Team von Frank Juice. © Frank Juice
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Er kam, kostete – und investierte: Der N26-Mitgründer Maximilian Tayenthal hat sich im Rahmen der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen an dem Münchner Startup Frank Juice beteiligt. Die 2013 von Marco Gariboldi, Daniel Andreoli und Korbinian Gerstl gegründete Firma hat sich auf kaltgepresste Frucht- und Gemüsesäfte spezialisiert, die online und im Einzelhandel verkauft werden. Tayenthal, der dank der Investments in N26 am Papier zu den 100 reichsten Österreichern zählt, will im „sechsstelligen Bereich“ in die Münchner Firma investieren, ebenso Jury-Mitglied Leo Hillinger. Fertig sind die Deals noch nicht.

Das Geld soll Frank Juice dabei helfen, den Marktstart in Österreich, der noch diese Woche erfolgt, zu meistern und mehr in stationären Handel Fuß zu fassen. Bisweilen wurden die Säfte deutschlandweit in mehr als 1.500 Supermärkten verkauft und brachten dem Unternehmen Umsätze im siebenstelligen Bereich. Mit dem Startup-Ticket von Rewe (Billa, Merkur) wird es den Münchnern ermöglicht, erste Listungen in Supermärkten in Österreich zu bekommen. In Deutschland sind die Drinks bei Rewe und Edeka bereits zu haben.

Die Saftflaschen von Frank Juice. © Puls 4/Gerry Franke
Die Saftflaschen von Frank Juice. © Puls 4/Gerry Franke

Bei der Puls-4-Show war in der heute ausgestrahlten Folge Tayenthal als Gastinvestor mit dabei. Für den CFO von N26 ist es nicht das erste Investment seinerseits: Er hat sich 2019 auch bei Osterus, einem Startup für Personal-Software, beteiligt. Martin Rohla und Heinrich Prokop wollten nicht investieren, einen 500.000 Euro-Media-Deal der ProSiebenSat1-Gruppe für 2,5 Prozent der Unternehmensanteile lehnten die Frank-Juice-Gründer ab.

„Convenient und gesund“

„Frank Juice trifft einen großen Zukunftstrend: Mehr und mehr Menschen möchten sich einfach gesund ernähren, haben aber zu oft zu wenig Zeit dazu und greifen deshalb auf Ungesundes zurück. Frank Juice ist der perfekte Problemlöser: Die Produkte sind lecker, convenient und gesund“, heißt es seitens Tayenthal. Er ist neben Runtastic-Mitgründer Florian Gschwandtner und dem Food-Investor Square One Foods nun ein weiterer Österreicher, der sich bei Frank Juice engagiert. Gschwandtner und Square One Foods (dahinter steckt mit Spitz einer der größten Lebensmittelhersteller Österreichs) haben bereits 2019 einen hohen sechsstelligen Eurobetrag für 12,5 Prozent investiert (Trending Topics berichtete).

Im Einzelhandel kosten die 0,33-Liter-Flaschen von Frank Juice etwa 4 Euro. Online werden sie im Paket verkauft, damit Kunden damit eine bis zu siebentägige Saftkur machen können. Haltbar sind die Säfte etwa 14 Tage, da sie ohne Konservierungsstoffe produziert werden. Abgefüllt werden sie allerdings in Plastikflaschen, da das hydraulische Kaltpressverfahren (High Pressure Processing, HPP) es nicht erlaubt, Glas zu verwenden – es würde zerbersten. „Zugegeben, wir sind nicht perfekt“, heißt es dazu seitens dem Gründer-Team. Die verwendeten PET-Flaschen würden aber aus mindestens 50 Prozent recyceltem Material bestehen und seien zu 100 Prozent recycelbar, außerdem würde man Kunden die Möglichkeit geben, die Flaschen zurückzusenden. Man sei zudem immer auf der Suche nach einem geeigneten Ersatzmaterial.

+++ Frank Juice: Münchner Saftmacher mit österreichischen Investoren +++

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