N26, Talent Garden & ICBC: Neuer Rekord bei Ansiedelungen in Wien
Wie attraktiv ein Standort für Unternehmen ist, wird auch gerne daran gemessen, wie viele neue Firmen aus dem Ausland sich pro Jahr ansiedeln. Und da kann Wien jetzt mit neuen Zahlen aufzeigen: Der Wirtschaftsagentur Wien zufolge haben sich im Jahr 2019 insgesamt 266 internationale Unternehmen neu angesiedelt. „Die neuen Betriebe lösten 2019 in Wien 731 Millionen Euro an Investitionen aus und brachten 1.972 neue Arbeitsplätze“, so Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. Im Jahr 2018 waren es noch 231 Millionen Euro.
„Stabilität und Sicherheit sind die Faktoren, mit denen unsere Stadt trotz aller wirtschaftlichen Herausforderungen durch die Corona-Krise international in Verbindung gebracht wird“, so Wiens Bürgermeister Michael Ludwig. „Das wirkt sich positiv auf die Nachfrage von internationalen Unternehmen aus.“
Die meisten Firmen, die sich in Wien angesiedelt haben, kommen aus Deutschland (61), danach folgen die USA (25), die Schweiz (13), Großbritannien (13), Italien (12), Frankreich (10) und der Iran (10). Zum Vergleich: 2018 wurden 221, 2017 wurden 191 internationale Betriebsansiedelungen in der österreichischen Hauptstadt verzeichnet. „Alleine im Vergleich zu 2018 ließen sich zusätzlich 45 internationale Unternehmen in Wien nieder, das sind fast 20 Prozent mehr innerhalb eines Jahres“, so Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien.
China investiert viele Millionen
Bekannte Unternehmen, die sich in Wien angesiedelt haben, sind etwa die Central European University, die weltgrößte Bank ICBC aus China, der Eisenbahnhersteller CRRC (China Railway Rolling Stock Corporation), der italienische Coworking-Space-Anbieter Talent Garden, All Nippon Airways, das Co-Location Center des EIT Manufacturing sowie die Challenger-Bank N26. Auch der österreichische Ableger des Plug & Play Center am Flughafen Schwechat wird dazu gezählt, zumindest der Postleitzahl 1300 nach.
Die größten Ansiedelungen nach Investmentvolumen sind Student Housing (geplante 800 Studentenwohnungen im DC3), das ICBC-Hauptquartier für den CEE-Raum sowie das Forschungszentrum des größten Eisenbahnbauers der Welt, CRRC. „Dank der guten Basis an Vorarbeiten in den letzten Jahren blicke ich mit Zuversicht auf zukünftige Ansiedlungen internationaler Unternehmen in Wien, auch wenn sich der Wettbewerb durch die Coronakrise sicher weiter verschärft hat “, so Hirczi weiter. „Wir werden unsere internationalen Aktivitäten klug und gezielt verstärken. Unser Weg: persönliche Business-Beziehungen knüpfen, Stabilität bieten und höchste Zuverlässigkeit garantieren.“