Nächste Mail: Elon Musk will alle Angestellten mindestens 40 Stunden im Büro sehen
Tesla und Elon Musk gehen weiterhin stringent gegen das Arbeiten im Home Office vor. Schon Anfang letzten Monats berichteten wir darüber, dass Mitarbeiter:innen wieder ins Büro zurück müssen – in vollem Umfang oder „mindestens“ 40 Stunden pro Woche. Die Schonfrist dürfte vorbei sein: Wie Times of India berichtet, haben Angestellte, die noch nicht ins Büro zurückgekehrt sind, eine Mail geschickt – man möge die Abwesenheit den jeweiligen Vorgesetzten erklären.
Musk mit Mail an Home-Office-Nutzer:innen
Tesla hat im vergangenen Monat allen Mitarbeiter:innen an allen Standorten in den USA die Arbeit von zu Hause aus untersagt. Wer sich nicht daran hält, muss nun offensichtlich mit elektronischer Post rechnen. Laut einem Bericht von The Telegraph schickt Tesla eine automatische Nachricht an die Mitarbeiter:innen, die innerhalb von 30 Tagen nicht mindestens 16 „swipe-ins“ haben. Der Kulanzzeitraum endete demnach bereits am 28. Juni. Wer bei Tesla arbeitet, muss sich am Arbeitsplatz „anmelden“, also digital registrieren – die „swipe-ins“. Die Nachricht werde an alle geschickt, die sich angeblich nicht so oft wie vorgeschrieben angemeldet haben.
Bericht an Vorgesetzte gefordert
Übersetzt soll es in der Mail heißen: „Sie erhalten diese E-Mail, weil es keine Aufzeichnungen darüber gibt, dass Sie Ihren Ausweis an mindestens 16 Tagen innerhalb des 30-Tage-Zeitraums, der am 28. Juni endet, benutzt haben, um eine Tesla-Einrichtung zu betreten“. Danach folgt eine Aufforderung, die Abwesenheit den Vorgesetzten zu erklären. Weitere Konsequenzen sind nicht bekannt, wobei natürlich offen ist, wie die weiter verfahren wird – oder was passiert, wenn Mitarbeiter:innen weiterhin den Gang ins Büro verweigern.
Die Ankündigung, wieder ins Büro zu müssen, erfolgte bereits vor Wochen. „Jeder bei Tesla muss mindestens 40 Stunden pro Woche im Büro verbringen“, schrieb Musk damals in einer Nachricht. „Außerdem muss das Büro dort sein, wo sich Ihre tatsächlichen Kolleg:innen befinden, nicht in einem abgelegenen Pseudobüro. Wenn Sie nicht auftauchen, gehen wir davon aus, dass Sie gekündigt haben.“ Der Tesla-CEO argumentiert damit, dass leitende Angestellte an den Standorten Präsenz zeigen müssen. Er selbst habe oft in seinen eigenen Gigafabriken geschlafen. Der Zugang ist bekannt: Elon Musk ist schon lange für seinen harten Umgang mit Angestellten bekannt. Er selbst habe auch häufig bis zu 120 Stunden pro Woche gearbeitet.
Elon Musk pfeift Tesla-Manager:innen zurück ins Büro – unter Drohung der Kündigung