Neko Health: Body-Scanning-Startup von Spotify-Founder erhält 260 Mio. Dollar
Das Stockholmer HealthTech-Startup Neko Health, das der Spotify-Founder Daniel Ek mitgegründet hat, konnte eine Finanzierungsrunde in Höhe von 260 Millionen Dollar aufstellen, berichtet TechCrunch. Zuletzt hatte Neko im Jahr 2023 eine Funding-Runde in Höhe von 60 Millionen Dollar erreicht. Mit der aktuellen Series B-Finanzierung erhält das HealthTech nun eine Bewertung von 1,8 Milliarden Dollar.
Neko will in die USA expandieren
Neko konzentriert sich auf den Bereich der Diagnostik und entwickelt unter anderem AI-gestützte Ganzkörperscanner. Das frische Kapital soll dazu dienen, in neue Märkte wie die USA vorzudringen. Darüber hinaus will die Jungfirma ihre Diagnostik weiterentwickeln, möglicherweise durch Übernahmen, und mehr Kliniken zu eröffnen, um der Nachfrage gerecht zu werden. Mit einer Warteliste von über 100.000 Personen – vor einigen Monaten waren es noch 40.000 – hat Neko bisher 10.000 Patient:innen in Kliniken in Stockholm und dem neueren Markt in London gescannt und ausgewertet.
„Es ist ganz klar, dass es eine unglaubliche Nachfrage nach einer anderen Art des Denkens über die Gesundheitsversorgung gibt“, zitiert TechCrunch Hjalmar Nilsonne, den CEO und Mitgründer von Neko. Die USA seien eine Priorität, weil dort derzeit die meisten Menschen auf der Warteliste außerhalb Europas stünden. „Natürlich wollen wir in die USA kommen. Wir glauben, dass wir hier viel zum Ökosystem beitragen können, was durch diese Finanzierungsrunde ermöglicht wurde.“
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Body-Scan als „iPod-Moment“
Lightspeed Venture Partners, ein neuer Investor des Unternehmens, führte die Series B an. Auch dabei sind General Catalyst, O.G. Venture Partners, Rosello, Lakestar und Atomico. Das Neko-Health-Erlebnis umfasst einen Besuch in einer Klinik, wo Kund:innen eine einstündige Untersuchung erhalten, die auf proprietärer Hardware und Software basiert. Diese Untersuchung liefert laut der Jungfirma „Millionen von Gesundheitsdaten“. Dazu gehören Informationen wie Taillenumfang, Blutdruck, Blutzucker, Cholesterin- und Triglyceridwerte und Herzfrequenz. Anhand dieser Daten stellt das System fest, ob ein Risiko für Schlaganfälle, Herzinfarkte, Diabetes und mehr besteht. Danach folgt ein ärztliches Gespräch.
Nilsonne zufolge stellt der Body-Scan eine Art „iPod-Moment“ für Neko dar. „Der iPod war ein kultiges Produkt, das die Leute liebten. Er ermöglichte es Apple, in dieses unglaubliche Paradigma der tragbaren Computergeräte zu investieren. Wir sehen dies also als den Beginn einer Reise, auf der wir versuchen, unglaublich erschwingliche, qualitativ hochwertige Präventivdiagnostik anzubieten, und jedes Jahr werden wir in der Lage sein, mit immer weniger Mitteln immer mehr zu erreichen.“
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