Finanzierungsrunde

Neobank Matrixport: Bitmain-Spinoff wird zum Unicorn

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Die asiatische Krypto-Szene ist um ein Unicorn reicher. Matrixport, ein Spinoff des Mining-Equipment-Herstellers Bitmain, hat laut Bloomberg in einer Series-C-Finanzierung 100 Millionen Dollar eingesammelt. Damit liegt des Bewertung des 2019 gestarteten und in Singapur angesiedelten Startups bei über einer Milliarde Dollar. Matrixport ist eine Neobank mit Fokus auf Kryptowährungen, die in Asien etwa zehn Milliarden Dollar an Assets verwaltet.

Asien-Expansion wegen China-Crackdown

Angeführt haben die Finanzierungsrunde die Anlagegesellschaften DST Global, C Ventures und K3 Ventures. Ebenfalls beteiligt waren Tiger Global, Qiming Ventures Partners und die bestehenden Anleger IDG Capital und Dragonfly Capital. Für Matrixport kommt das Investment zu einer turbulenten Zeit. Ursprünglich hatte sich das Startup laut Bloomberg vor allem auf den chinesischen Markt konzentriert. Wegen der jüngsten Crackdowns der Regierung gegen Krypto-Miner hat sich das Jungunternehmen entschlossen, stärker Märkte im gesamten asiatischen Raum zu bedienen.

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Trotz dieser Umstellung verwaltet Matrixport auch weiterhin die gleiche Menge an Assets, sagt CEO John Ge, der das Startup mit Bitmain-Mitgründer Jihan Wu ins Leben gerufen hat. „Wir wollen nicht gegen die Regeln verstoßen, deshalb haben wir unseren Schwerpunkt jetzt auf andere Länder in Asien verlagert“, zitiert The Block Ge. Das Unternehmen habe nun auch Europa und Nordamerika im Visier, wobei die erforderlichen behördlichen Genehmigungen noch ausstehen würden.

Finanzierung übertrifft Ziele von Matrixport

Besonders attraktiv ist Matrixport laut Ge aufgrund seiner Renditeangebote, die diejenigen einer durchschnittlichen Bank übertreffen sollen. Kund:innen könnten in Fonds investieren, die eine Rendite von über vier Prozent abwerfen. Die in diesen Fonds geparkten Gelder werden für „kryptogestützte Kreditvergabe, Leverage-Trading oder andere Kreditgeschäfte“ verwendet, wie es in der Beschreibung der mobilen App heißt.

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Nach eigenen Angaben hat das Startup mittlerweile ein Team von über 220 Angestellten in über 40 Ländern. Die neue Finanzierungsrunde hat laut Bloomberg die Vorstellungen von Matrixport weit übertroffen. Noch im Jahr 2020 hatte das Jungunternehmen lediglich das Ziel, von Investoren 40 Millionen Dollar einzusammeln und so eine Bewertung von 300 Millionen Dollar zu erreichen. Nun ist das Bitmain-Spinoff aber zum Unicorn geworden.

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