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Neobank Revolut startet in den USA – neun Monate nach N26

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Der Sprung über den Großen Teich, aber in die andere Richtung – damit haben europäische Fintechs 2019 begonnen, um Innovation mal in die andere Richtung zu tragen. Nun ist die britische Challenger-Bank Revolut am Start und bringt seine Dienste in die Vereinigten Staaten. Das hat das Startup soeben in seinem Blog bekannt gegeben. Damit launcht Revolut mitten in der beginnenden Corona-Krise in den USA.

Um Bank-Dienste in den Vereinigten Staaten anbieten zu können, hat das Unternehmen der beiden Gründer Vlad Yatsenko und Nikolay Storonsky eine Partnerschaft mit der Metropolitan Commercial Bank geschlossen. Einlagen der Kunden sind damit bis zu einem Wert von 250.000 Dollar besichert. Genutzt werden soll Revolut ausschließlich über die Apps für iPhone und Android, die unter anderem Mobile Payment wie Apple Pay unterstützen.

Locken will Revolut US-Kunden mit übersichtlichen Gebühren für Zusatzleistungen, einem simplen User Interface und der Möglichkeit, Auslandsüberweisungen in 28 Währungen sehr günstig machen zu können. Außerdem bietet man an, dass man das Gehalt schon zwei Tage, bevor es am Konto ist, ausgeben kann.

5,5 Milliarden Dollar Bewertung

Das Kapital, um in den USA zu starten, hat sich Revolut dieses Jahr in einer großen Finanzierungsrunde bei Investoren wie TCV aus dem Silicon Valley, Ribbit Capital, DST Global, Lakestar und GP Bullhound geholt. Diese haben in einer neuen Finanzierungsrunde 500 Millionen Dollar in das Startup gesteckt und es damit mit 5,5 Milliarden Dollar bewertet. Insgesamt zählt Revolut mittlerweile mehr als zehn Millionen Nutzer.

Der Schritt in die USA kommt nicht überraschend und wurde von Branchenexperten bereits lange erwartet. Die USA gelten in Sachen Fintech und Online-Banking als rückständiger als Europa – insofern ein sehr interessanter und großer Markt für Neobanken. Außerdem hat der direkte Rivale von Revolut, N26 aus Berlin, bereits seinen US-Start hinter sich gebracht. N26 ist wie berichtet bereits im Juli 2019 in den USA an den Start gegangen.

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