Neobroker

Neobroker Robinhood holt sich noch einmal 460 Millionen Dollar

Die Robinhood-App bringt Krypto-Trading. © Robinhood.com
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Sie cashen dieses Jahr ab wie kaum ein anderes Unternehmen: Die Trading-App Robinhood hat heute wieder einmal eine Erhöhung der aktuellen Finanzierungsrunde (Series G) bekannt gegeben. Nun sind es noch einmal satte 460 Millionen Dollar, die in das kontroverse Unternehmen fließen. Auf der einen Seite möchte Robinhood der beiden Gründer Baiju Bhatt und Vladimir Tenev das Investieren in Aktien und ETFs demokratisieren, auf der anderen Seite wird der App vorgeworfen, junge, unerfahrene Anleger zum Zocken zu verleiten.

Gezockt wird auch unter den Investoren. Andreessen Horowitz, Sequoia, DST Global, Ribbit Capital, 9Yards Capital und D1 Capital Partners schütten noch einmal unglaubliche 460 Millionen Dollar in das Unternehmen, das mit 11,7 Milliarden Dollar (Post-Money) bewertet wird. Damit steigt die Finanzierungssumme, die Robinhood alleine 2020 an Bord geholt hat, auf etwa 1,2 Milliarden Dollar. Im Mai hat die Firma 280 Millionen Dollar und im Juli 320 Millionen Dollar von Investoren geholt, im August sind noch einmal 200 Millionen Dollar dazu gekommen – und jetzt eben noch einmal 460 Millionen.

Aber warum auch nicht. Die Corona-Krise hat vielen jungen Menschen vor Augen geführt, dass sie bei stark schwankenden Kursen (auch im Krypto-Bereich) durchaus viel Geld machen können – und das reicht vielen, um mit hohem Risiko ihr Erspartes via Apps wie jener von Robinhood in den Kapitalmarkt zu pumpen. Geld kann Robinhood gar nicht genug bekommen. Denn es muss sich auch die vielen neuen Mitarbeiter leisten, die im Support für Aufklärungsarbeit sorgen sollen, damit junge Trader auch korrekt darüber informiert werden, was sie da tun.

Da Robinhood strategisch vorerst in den USA bleiben will, stellt sich immer drängender die Frage, wer den europäischen Markt aufmacht. Von mehreren Seiten bewegen sich verschiedene Player auf dieses Ziel zu – und auch in Europa steigt der Appetit von Investoren auf die so genannten Neobroker.

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