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Neoh: „Der IPO ist unser Plan A“

© Neoh
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“IPO Spotlight” – gemeinsam mit der Wiener Börse sprechen wir mit einigen der besten Expert:innen Europas über den Weg von Unternehmen und Scale-ups an die Börse.

Das österreichische FoodTech-Scale-up Neoh ist bereits zu einer Institution in heimischen Supermärkten geworden. Die zuckerreduzierten Süßigkeiten des Jungunternehmens sind aus den Regalen nicht mehr wegzudenken. Neoh hat seit dem Markteintritt in Österreich Ende 2017 ein gewaltiges Wachstum verbucht und bietet seine Zero+-Formel anderen Unternehmen an, die ihre Produkte vom Zucker befreien wollen.

Nun bereitet sich das Scale-up auf einen möglichen Börsengang vor. Alexander Gänsdorfer, Mitgründer und Chief Growth Officer, gab in einem Interview Einblicke in die Expansionsstrategie und die Börsenpläne des Scale-ups.

Neoh-Mitgründer Alexander Gänsdorfer © Neoh
Neoh-Mitgründer Alexander Gänsdorfer © Neoh

Internationale Expansion als Wachstumstreiber

Nach erfolgreicher Etablierung im österreichischen Markt richtet Neoh seinen Fokus verstärkt auf die Internationalisierung. „Wir haben sehr stark den Fokus auf den österreichischen Markt gelegt. Mit Abschluss der Series A-Runde Mitte letzten Jahres ist jetzt der Fokus sehr stark auf die Internationalisierung gelegt worden“, erklärt Gänsdorfer. Besonders der deutsche und britische Markt stehen im Mittelpunkt der Expansionsstrategie.

Ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie ist das 2023 gestartete B2B-Geschäft mit dem selbst entwickelten Zuckerersatz „ZeroPlus“. „Wir haben über die Jahre einen eigenen Zuckerersatz entwickelt, der weltweit einzige 1-zu-1 Zuckerersatz. Der schmeckt wie Zucker, die positiven Eigenschaften von Zucker mitnimmt und die negativen Effekte eliminiert“, beschreibt Gänsdorfer das Produkt, das zu etwa 70 Prozent aus pflanzlichen Ballaststoffen besteht.

>> Tipp: Die Wiener Börse lädt am 24. April 2025 zum IPO-Workshop „Kapitalbeschaffung durch Börsengang“. Hier geht´s zur Anmeldung.

Neoh sieht IPO als „Plan A“

Seit seiner Gründung hat Neoh verschiedene Finanzierungswege beschritten. Von anfänglichen Investitionen durch „Family, Friends and Fools“ über Crowd-Investments und Direktbeteiligungen prominenter Partner wie Dominic Thiem, Jonathan Tah und RAF Camora bis hin zur Series A-Runde mit der Raiffeisen-Holding Niederösterreich. „Uns war es immer wichtig, dass wir nicht nur Kapital am Tisch haben, sondern dass wir wirkliche Partner mit ins Boot holen“, betont Gänsdorfer.

Bereits 2020 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft – ein strategischer Schritt in Richtung Börse. „Wir wussten, dass ein Börsengang irgendwann in Zukunft ein Thema ist“, erläutert Gänsdorfer. Die AG-Struktur diente dazu, die verschiedenen Beteiligungsstrukturen zu konsolidieren und ein klares Signal für die Zukunftspläne zu setzen.

Gänsdorfer bezeichnet den Börsengang klar als „Plan A“ für Neohs Zukunft: „Das ist der einzige Plan, den du wirklich aktiv selber in der Hand hast und steuern kannst.“ Das Scale-up hat bereits mit der Raiffeisenbank International ein Marktscreening durchgeführt und sich mit Peergroups auseinandergesetzt, um den richtigen Zeitpunkt und Markt für einen Börsengang zu identifizieren.

Wiener Börse als bevorzugter Handelsplatz

Für Neoh bietet die Wiener Börse mehrere Vorteile. „Auf der einen Seite gibt es hier den Heimvorteil. Mit direct market plus und direct market gibt es auch sehr spannende Formen, wo man mit geringeren Börsenzulassungshürden rechnen kann“, erklärt Gänsdorfer. Zudem würde ein mittelständisches Unternehmen wie Neoh an der Wiener Börse nicht „sang- und klanglos“ untergehen.

Das Unternehmen arbeitet intensiv an seiner Börsenreife. „Wir haben die AG sauber strukturiert, beschäftigen uns stark mit ESG-Reporting und haben unser erstes ERP-System implementiert“, sagt Gänsdorfer. Ab dem zweiten Quartal 2025 plant Neoh die Umstellung auf ein monatliches Reporting für die Investoren.

Einen konkreten Zeitpunkt für den Börsengang nennt Gänsdorfer nicht, gibt aber eine grobe Orientierung: „Also nicht vor 2028, das kann man schon verraten.“ Die aktuelle Marktlage sei noch nicht optimal. „Wir wollen unsere Hausaufgaben hinsichtlich IPO-Readiness machen, damit wir zum gegebenen Zeitpunkt die Entscheidung treffen können.“

Optimismus für mehr Börsengänge in Österreich

Neben der Kapitalbeschaffung sieht Gänsdorfer einen bedeutenden Mehrwert des Börsengangs im Marketingeffekt: „Ein Börsengang hat einen ungeheuren Marketing-Effekt, den du mitnehmen kannst. Vor allem, wenn die Marke im Consumer-Bereich positioniert ist und schon eine hohe Bekanntheit hat.“

Gänsdorfer zeigt sich zuversichtlich für die Zukunft von IPOs in Österreich: „Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass es da wieder ein bisschen mehr Bewegung geben wird in Zukunft. Wenn sich das Marktumfeld einfach auch wieder dahingehend positiv darstellt, wird es sicher die einen oder anderen geben, die diesen Schritt auch wagen wollen.“

IPO Spotlight: Warum das Wiener FoodTech Neoh an die Börse will

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