2 Minuten 2 Millionen

NEOH: Die „gesunde“ Schokoinnovation aus Wien

Neoh-Gründerteam: Adel Hafizovic, Manuel Zeller, Patrick Kolomaznik, Alexander Gänsdorfer © Neoh
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Vier Wiener Gründer haben einen Fitnessriegel entwickelt, der wie ein normaler Schokoriegel schmeckt. „Wieso gibt’s denn eigentlich keinen Riegel, der sowohl gut und gesund ist?“, hat sich NEOH-Gründer Manuel Zeller vor fünf Jahren gefragt und gemeinsam mit Alexander Gänsdorfer, Patrick Kolomaznik und Adel Hafizovic eine Firma gegründet. Keiner der Gründer kommt ursprünglich aus der Lebensmittelindustrie – vielleicht wurde deshalb mit besonders viel Geduld an der Rezeptur gebastelt. Die Vision war, einen Schokoriegel mit so wenig Zucker wie möglich zu kreieren.

Wenig Zucker, viel Protein und Geschmack

Mit nur 93 Kalorien und einem Gramm Zucker pro 30g-Riegel zählt NEOH zu den kalorienärmsten Riegeln weltweit, und „trotzdem vereint er das Beste aus klassischem Schoko- und gesundem Fitnessriegel mit hohen Proteingehalt“, so Zeller. Zudem sei der Riegel durch die Zuckerersatzstoffe Erythrit, Xylit und Maltit besonders bekömmlich. Fakt ist, dass diese Zuckeraustauschstoffe zwar um rund 40% weniger Kalorien als herkömmlicher Zucker aufweisen. Umstritten ist jedoch, ob diese Alternativen zum heiß geliebten Zucker auch tatsächlich gesünder sind. „Uns geht es vor allem um die Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel. Beim Zuckerersatz bekommt der Körper keine falschen Signale, so bleiben Blutzucker und Insulinkurve stabil,“ erklärt der Gründer. Vorsicht ist aber jedenfalls geboten, denn in zu großen Mengen können diese Stoffe abführend wirken.

Die neu geschaffene Kategorie nennt das ernährungsbewusste Team „CrossBar“. Der Riegel ist in den zwei Sorten CrossBar (Schokolade) und Raspberry CrossBar (Himbeere) erhältlich. Produziert wird im niederösterreichischen Traditionsunternehmen Gutschermühle und das garantiert mit hochwertigen und gentechnikfreien Zutaten. So wird vollständig auf Palmöl und Süßstoffe wie Aspartam verzichtet. Die Gutschermühle ist übrigens das Familienunternehmen von TV-Investor Heinrich Prokop, der dort nach dem Verkauf nach wie vor CEO ist. 

Marke weiter aufbauen

Insgesamt wurden in weniger als einem halben Jahr sowohl als Eigenmarke, als unter White-Label-Produktion rund 1,6 Millionen Schokoriegel verkauft. Erhältlich ist der Riegel, im Preis zwischen 1,40 bis 2Euro, in Onlineshops, ausgewählten Nutrition Stores, Sportgeschäften, sowie Fitnessstudios und seit Anfang Februar auch bei der Handelskette Spar.

Ziel ist es nun, sich fest am österreichischen Markt zu etablieren und die Marke stetig weiter auszubauen. „Wir wollen zeigen, dass wir es hier schaffen – eine Kundennachfrage erzeugen und dann Schritt für Schritt in ganz Europa expandieren“, so Zeller. Auslandsluft hat NEOH aber jetzt schon geschnuppert, so wird der Riegel seit Jänner über Franchisenehmer in den USA vertrieben. Russland wird als nächstes angestrebt.

Durch die Teilnahme an „2 Minuten 2 Millionen“ erhofft sich das Team zum einen Aufmerksamkeit, zum anderen auch einen strategischen Partner.

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