Österreich

Neue Forderungen nach Senkung der Lohnnebenkosten

Geld, Finanzen, Börse
© Pexels
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Die im Europavergleich sehr hohen Lohnnebenkosten sind österreichischen Unternehmer:innen schon lange ein Dorn im Auge. Auch nachdem im Zuge eines Entlastungspakets während der COVID-Krise die Lohnnebenkosten leicht gesenkt wurden – seit 2023 sollen sich Unternehmen pro Jahr etwa 600 Millionen Euro sparen -, sind die Forderungen nach deutlicheren Erleichterungen nicht bloß geblieben, sondern lauter denn je.

Nun hat sich der Wirtschaftsbund erstmals seit längerem zum Thema geäußert. „Durch die multiplen Krisen der letzten Jahre, hohe Energiepreise und der Teuerung geraten wir in eine Wettbewerbsschieflage, in der wir als Standort ins Hintertreffen geraten werden. Die wirtschaftlichen Herausforderungen lassen sich nur in den Griff bekommen, wenn wir als Wirtschaftsstandort international wettbewerbsfähig bleiben. Ohne eine spürbare Senkung der Lohnnebenkosten wird unser Standort zunehmend konkurrenzunfähig“, so WB-Generalsekretär Kurt Egger (ÖVP). Nur mit einer „spürbaren Senkung der Lohnnebenkosten“ könnten österreichische Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben.

Hier zum Vergleich die Lohnnebenkosten in den EU-Ländern – Österreich liegt deutlich über dem EU-Schnitt:

Quelle: Statistisches Bundesamt, Stand: 2022

Senkt die Lohnnebenkosten! Was Startups bei der Steuerreform wirklich gebraucht hätten

UNOS fordern Abschaffung der Kammerumlage 2

Dass der Wirtschaftsbund diese Forderung durch einen Dringlichkeitsantrag im Wirtschaftsparlament stellte, hält man bei den UNOS für eine „Show“. „Ex-Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl hat 2013 eine Lohnnebenkosten-Senkung gefordert, heute bekommen wir einen ‚Dringlichen Antrag‘ des Wirtschaftsbunds dazu vorgelegt. Und das nach jahrzehntelanger Regierungsbeteiligung der ÖVP samt Wirtschaftsbund. Es passiert also jeden Tag dasselbe, so wie im berühmten Film. Jeden Tag, wenn man aufwacht, gibt es schöne Reden, aber keine Taten“, so der UNOS-Delegierte Michael Schuster.

Seine Vorschläge für eine Senkung der Arbeitskosten: Senkung der Lohnnebenkosten um ein Viertel, und zwar insbesondere durch eine Abschaffung der Kammerumlage 2, die Teil der Lohnnebenkosten ist. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Vorschlag angenommen wird.

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Deep Dives

#glaubandich CHALLENGE Hochformat.

#glaubandich CHALLENGE 2025

Österreichs größter Startup-Wettbewerb - 13 Top-Investoren mit an Bord
© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen