Neue Plattform soll Entwicklung von CO2-bindenden Batterien vorantreiben
Batterien sind für die Mobilitätswende von großer Bedeutung und können indirekt zu einer starken Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen. Doch auch direkt können sie das klimaschädliche Treibhausgas bekämpfen. Lithium-CO2-Batterien (Li-CO2) können die Emissionen auch binden. Eine neue Plattform der University of Surrey, dem Imperial College London und der Universität Peking hat nun eine neue Plattform entwickelt, die die Entwicklung von Katalysatoren für diese Energiespeicher beschleunigen soll.
Plattform soll Katalysatoren-Produktion beschleunigen
Die Plattform soll laut Science Daily effiziente und billige Energiespeicher, die CO2-Emissionen einfangen können, in greifbare Nähe rücken. Derzeit sind die Methoden für die Katalysatoren von Lithium-CO2-Batterien laut den Forschenden noch relativ langsam und ineffizient. In der Studie nutzten die Forscher:innen ein eigens entwickeltes Tool, um Materialien wie Platin, Gold, Silber, Kupfer, Eisen und Nickel zu testen und zu prüfen, ob sie für die Entwicklung leistungsstarker Li-CO2-Batterien in Frage kommen.
„Wir haben eine hochmoderne elektrochemische Lab-on-a-Chip-Testplattform entwickelt, die mehrere Aufgaben gleichzeitig erfüllen kann. Sie hilft bei der Bewertung von Elektrokatalysatoren, der Optimierung von Betriebsbedingungen und der Untersuchung der CO2-Umwandlung in Hochleistungs-Lithium-CO2-Batterien. Diese neue Methode ist kostengünstiger, effizienter und kontrollierbarer als herkömmliche Methoden zur Herstellung dieser Materialien“, so Kai Yang, Co-Leiter des Projekts und Dozent am Advanced Technology Institute der University of Surrey.
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Batterien sollen Energie speichern und CO2 binden
Lithium-CO2-Batterien gelten als ein vielversprechender neuer Batterietyp, der durch die Kombination von Lithium und Kohlendioxid funktioniert. Sie speichern nicht nur Energie, sondern bieten auch eine Möglichkeit, CO2 abzuscheiden, was einen doppelten Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel leisten könnte. Das neue Instrument soll ein schnelles Screening von Katalysatoren, die Untersuchung von Reaktionsmechanismen und praktische Anwendungen ermöglichen, von der Nanowissenschaft bis hin zu modernsten Technologien zur Entfernung von Kohlenstoff.
„Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir neue Technologien mit negativen Emissionen entwickeln. Unsere Lab-on-a-Chip-Plattform wird bei der Verwirklichung dieses Ziels eine entscheidende Rolle spielen. Sie kann auch auf andere Systeme wie Metall-Luft-Batterien, Brennstoffzellen und photoelektrochemische Zellen angewendet werden“, meint Yunlong Zhao Senior Lecturer am Imperial College London.