Corona-Hilfen

Neuer KMU-Fonds mit 500 Millionen Euro soll kommen

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck im Digilab von Siemens. © Siemens Austria
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Die Hilfsmaßnahmen für geschädigte Unternehmen in der Corona-Krise sind noch nicht zu Ende. Nach Corona-Hilfsfonds (=Garantien, Fixkostenzuschüsse), Covid-Startup-Hilfsfonds und NPO-Unterstützungsfonds wird bereits am nächsten Fonds gebastelt. Dieser hört auf den Namen KMU-Fonds und soll, wie der Name schon sagt, zur Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen eingerichtet werden.

Das Wirtschaftsministerium von Margarete Schramböck (ÖVP) will den neuen Fonds bis zum Herbst finalisieren und hat die Größenordnung von 500 Millionen Euro im Visier. Dieses Geld soll dabei von Privatinvestoren kommen, die damit gelockt werden, dass Investments zu einem bestimmten Prozentsatz durch den Staat garantiert werden.

Ziel des Fonds ist, die Eigenkapitalquote von Unternehmen zu erhöhen. Denn laut Schramböck hat jedes fünfte Unternehmen in Österreich Probleme, bei der Bank einen Kredit zu bekommen, weil es ein zu geringes Eigenkapital aufweist. Das Geld soll vor allem von institutionellen Anlegern und von Stiftungen kommen, eine unabhängige Stelle soll den Fonds managen. Ziel sei nicht die Verstaatlichung von heimischen Unternehmen, aber durch die Garantien solle es neue Anreize geben, um in KMU zu investieren.

Staatliche Anreize für Investoren

Das erinnert an den VC-Fonds, einem noch nicht eingelösten Teil des Startup-Hilfspakets. Bei diesem von Schramböck geplanten Fonds soll privates VC-Geld wird mit einer staatlichen Garantie in der Höhe von 50 Prozent besichert werden. Bedeutet: wenn etwa ein Investment von 100.000 Euro in ein Startup gemacht wird und dieses pleite geht, dann bekommt der Investor 50.000 Euro vom österreichischen Staat zurück. Das Fonds-Management wurde durch die aws aber immer noch nicht ausgeschrieben. Die Ankündigung ist nunmehr 3 Monate her, passiert ist noch nichts.

Wenige Tage vor der Ankündigung des geplanten KMU-Fonds durch Schramböck hat bereits die Oppositionspartei NEOS einen sehr ähnlichen Vorschlag gemacht: Ein KMU Equity Fonds solle das Eigenkapital von kleinen und mittleren Unternehmen stärken, damit sie kreditwürdig bleiben und nach der Krise wieder Investitionen tätigen können. Der Fonds solle im Finanzministerium angesiedelt sein und vom Parlament kontrolliert werden, so der Vorschlag der NEOS. Ausbezahlt werden sollen die Gelder über Banken, die Finanzämter kontrollieren. Der Entschließungsantrag der NEOS wurde aber von ÖVP, Grünen und SPÖ abgelehnt.

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