Neugründung paiper.one: rechtssicher mit KI in die Zukunft
Heute ist Gründungstag für Carina Zehetmaier und ihre beiden Teamkolleg:innen Gabriele Bolek-Fügl und Christian Derwein. Das Startup „paiper.one” wird Unternehmen im KI-Transformationsprozess begleiten und vor allem bei rechtlichen Aspekten unterstützen. So wollen sie auch in der Zukunft gemeinsam mit KI wettbewerbsfähig bleiben.
Die Köpfe hinter paiper.one
Das „ai” im Firmennamen steht für Artificial Intelligence, wie könnte es anders sein. Die paiper.one ist ein KI-Unternehmen, das Unternehmen im Compliance-Prozess rund um den Megatrend begleiten will. Die beiden CEOs Carina Zehetmaier und Gabriele Bolek-Fügl ergänzen einander perfekt beschäftigen sich seit zweieinhalb Jahren mit der Idee, ihre KI-Expertise auf professionellem Weg zu teilen. Zehetmaier ist Rechtsexpertin, spezialisiert auf Menschenrechte und AI-Consultant und hat sich im letzten Jahr als KI-Expertin einen Namen in Österreich gemacht. Bolek-Fügl ist Mathematikerin und Compliance Expertin, vorrangig konzentriert auf Whistleblowing und künstliche Intelligenz. CTO Christian Derwein entwickelt individuelle Software und hat seinen Fokus auf „Agile Software Development“ gerichtet – er rundet das Trio ab.
Wir haben einen „AI-Design Sprint Legal and Ethics” entworfen
Das Tool von paiper.one funktioniert so: Innerhalb eines Tages wird das Unternehmen mittels „Fragenflow” über diverse wichtige KI-Aspekte abgefragt. Zum Beispiel zur Entwicklung oder Einführung einer KI-Komponente oder zum Automatisierungsprozess rund um KI-Anwendungen. Anschließend betrachtet paiper.one sämtliche relevante rechtliche Aspekte mit Bezug auf den AI-Act, Liability, Haftungsrichtlinien, Datenschutz und weitere und bildet das Ergebnis ab. Ziel dahinter ist nicht nur die Aufklärung zum Rechtsschutz, sondern auch den jeweiligen Unternehmens CEOs eine Selbsteinschätzung des Risikos und der Möglichkeiten zu vermitteln. In der paiper.one-App erhalten berechtigte User:innen außerdem Zugriff auf die Dokumentation sowie auf den AI-Act und andere Gesetze.
Gleichzeitig bedient sich paiper.one dem Konzept des „Value-based Engineering” und will daraus für Stakeholder bestimme Werte ableiten, die wiederum auf ihre ethischen Koponenten untersucht werden. Auf Basis dessen will man Worse- oder Best-Case Szenarien erstellen und gegebenenfalls eine Folgenabschätzung und Lösungsansätze für potenzielle Menschenrechtsverletzungen vornehmen. „Das Tool wird richtig spannend und so auch der Onboardingprozess auf unserer Plattform”, schwärmt Zehetmaier.
Compliance, Risikoanalyse und Vertragsdokumentation
Mit paiper.one gewinnt Österreich also eine Plattform, die Unternehmen ermöglichen soll, auf technischer und organisatorischer Eben den gesetzlichen Anforderungen rund um den AI-Act gerecht zu werden. Letztendlich ist geplant, den Fortschritt und die Auseinandersetzung mit dem Thema KI von Behörden oder Zertifizierungseinrichtungen anerkennen zu lassen. Unternehmen sollen sozusagen belegen können, sich mit den schwierigen Entwicklungen rund um KI auseinandergesetzt zu haben.
Zehetmaier und Bolek-Fügl wollen Unternehmen aber auch aktiv im KI-Transformationsprozess unterstützen und bieten Schulungen an. Deren Inhalt besteht aus Input zum gesamtheitlich rechtskonformen Einsatz von KI und populären Tools, dem Erstellen einer KI-Strategie und weiteren relevanten Informationen zum Thema KI. Soweit Zehetmaier weiß, bietet bisher kein anderes Unternehmen in Österreich einen Service an, der mit dem von paiper.one vergleichbar wäre.
Das Startup konnte schon einige Kund:innen für sich gewinnen und berichtet von einer großen Nachfrage. „Es ist so wichtig, die Mitarbeiter:innen in den KI-Prozess mitzunehmen und zu motivieren und gleichzeitig zu alarmieren, dass es gewisse Dinge gibt, die man aus rechtlicher und datenschutzrechtlicher Perspektive nicht tun darf. Am Ende des Tages ist paiper.one der virtuelle Assistent, der den Boden für KI-Compliance vorbereitet”, so KI-Expertin Zehetmaier abschließend.