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New York verbietet Bitcoin-Mining mit fossilen Energien

A, Times Square in New York. © Pascal Bernardon on Unsplash
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New York City ist mit Sicherheit einer der weltweit führenden Hubs für DeFi-Unternehmen und Sitz von Branchengrößen wie Fireblocks, Paxos oder der Digital Currency Group. Doch Krypto-freundlich ist der US-Bundesstaat New York deswegen noch lange nicht. Im Gegenteil. So wurde dort jetzt ein zweijähriges Krypto-Mining-Verbot für jene Anlagen ausgesprochen, die mit fossilen Energien „Proof of Work“ betreiben.

Das Gesetz, das auf den Namen Assembly Bill 7389-C hört, wurde bereits vor mehreren Monaten beschlossen und nun von Gouverneurin Kathy Hochul letztendlich durch ihre Unterschrift in Kraft gesetzt. Das Gesetz betrifft damit vor allem jene Mining-Betreiber:innen, die Bitcoin rechnen. Zwar gibt es auch andere Krypto-Assets wie Dogecoin, die auf Proof of Work laufen, sind aber mit Abstand nicht so relevant wie BTC selbst. Wasser-, Wind- und Solarkraftwerke dürfen weiterhin Strom für Mining-Anlagen liefern, während kalorische Kraftwerke dies nur mehr für Rechenzentren tun dürfen, die Blockchains auf „Proof of Stake“-Basis rechnen – also etwa Ethereum.

Der Grund für das zweijährige Verbot sind Umweltschutzbedenken. Man wolle den Stromproduktion durch Kraftwerke, die mit fossilen Brennstoffen arbeiten reduzieren. „Das ist ein riesiger Gewinn für unseren Planeten, und ein Zeichen, dass sich New York nicht davor fürchtet, unsere Nation in der Klimapolitik anzuführen“, so Hochul in einer Stellungnahme. Das Gesetz gilt als richtungsweisend und könnte von weiteren US-Bundesstaaten nachgeahmt werden. Zuvor hatte die Krypto-Mining-Industrie heftiges Lobbying betrieben, um die neuen Regeln zu verhindern.

Bitcoin-Mining erzeugt ähnlich hohe Klimaschäden wie Rohöl

Krypto-Miner 2022 schwer angeschlagen

Im Vorfeld waren Republikaner und einige Demokraten-Politiker:innen gegen das Mining-Verbot und beklagten Technologie-Feindlichkeit und den möglichen Verlust von Arbeitsplätzen. Hochul argumentierte währenddessen, dass durch Umweltverschmutzung wesentlich mehr Arbeitsplätze in Tourismus und Landwirtschaft verloren gehen würden.

Die Mining-Industrie, die in den USA als führendes Land bei der Bitcoin-Hashrate sehr stark vertreten ist, kämpft 2022 durch die stürzenden Krypto-Kurse ums Überleben. Einige Betreiber mussten bereits insolvent gehen, Assets verkaufen oder Geld aufnehmen, um über Wasser zu bleiben. Durch den sinkenden Bitcoin-Kurs ist der Betrieb großer Mining-Anlagen mit hohen Stromrechnungen unrentabel geworden. Binance, Marktführer bei Krypto-Börsen, hat sogar einen 500 Millionen schweren Fonds angekündigt, um angeschlagenen Mining-Unternehmen aus der Patsche zu helfen.

Auch in Washington drängt die US-Regierung die Krypto-Mining-Industrie zum Umstieg auf erneuerbare Energiequellen und drohte bereits mit härteren Schritten wie Verboten, sollte das nicht bald passieren. In der EU konnte die Krypto-Branche dieses Jahr gerade noch ein Verbot von „Proof of Work“ abwenden – aber das Thema ist damit nicht vom Tisch.

Hoher Energieverbrauch: Bitcoin schrammt in USA am Verbot vorbei

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