Nexufend setzt neue Maßstäbe in der Netzwerksicherheit

Die Gründer Raphael Fiedler (CEO) und Daniel Hovie (CTO) haben mit ihrem neuen Startup Nexufend eine Lösung für moderne IT-Sicherheit entwickelt. Unterstützt wird das niederösterreichische Unternehmen durch eine SAFE-Finanzierung des Venture-Capital-Fonds tecnet equity – über den genauen Betrag wurde vertraglich Stillschweigen vereinbart.
Erst vergangenes Jahr haben Fiedler und Hovie ihr erstes Unternehmen Safing erfolgreich verkauft. Nun widmen sie sich einer softwarebasierten Technologie zur Erkennung von Netzwerkanomalien und Bedrohungsvektoren in Echtzeit.
Frühphasenfinanzierung durch tecnet equity
Als einer der führenden Venture-Capital-Fonds Niederösterreichs investiert tecnet equity gezielt in vielversprechende Technologie-Startups. tecnet equity hat bereits in Startups wie Propcorn, CorpLife und Sipfront investiert.
Für Geschäftsführerin Doris Agneter ist Nexufend ein Beispiel für innovative IT-Sicherheit aus der Region: „Wir sehen großes Potenzial in der einzigartigen Technologie von Nexufend. (…) Mit unserer SAFE-Finanzierung unterstützen wir das Team in der ressourcenknappen Frühphase, seine Vision weiterzuentwickeln und den Grundstein für einen erfolgreichen Marktstart zu legen.“
SAFE steht für „Simple Agreement for Future Equity“ und ist im Grunde ein Wandeldarlehen mit festen, nicht verhandelbaren Konditionen. Es wurde für Startups in frühen Entwicklungsphasen entwickelt, damit diese finanzielle Unterstützung erhalten können, ohne Unternehmensanteile abgeben zu müssen.
Im Gespräch mit Trending Topics erklärte Reiter PR im Auftrag von Nexufend, dass über den genauen Betrag der Finanzierung vertraglich Stillschweigen vereinbart wurde. Die nächste Finanzierungsrunde wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2025 stattfinden, wobei Tecnet Equity ebenfalls mitwirken wird. Ein SAFE sei typischerweise ein langfristiges Commitment.
Innovation durch rein softwarebasierte Sicherheitslösung
Nexufend bietet eine neuartige Softwarelösung für verteilte Software-Firewalls, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre IT-Infrastruktur sicherer zu gestalten. Während klassische Firewalls oft auf teure und wartungsintensive Hardware setzen, geht Nexufend einen neuen Weg. Die Lösung basiert ausschließlich auf Software und ermöglicht eine verteilte Sicherheitsarchitektur. Dadurch entfällt das Risiko eines einzelnen Schwachpunkts, der die gesamte Netzwerksicherheit gefährden könnte.
„Herkömmliche Sicherheitslösungen stützen sich auf hardwarebasierte Firewalls, die kostspielig, wartungsintensiv und oft unflexibel sind. Zudem stellen sie in modernen IT-Umgebungen mit dezentralen Teams und Cloud-Diensten Single Points of Failure dar, die im Falle eines Ausfalls oder Angriffs die gesamte Netzwerksicherheit gefährden“, erklärt CEO Raphael Fiedler.
Zero-Trust-Ansatz: Sicherheit auf Prozess-Ebene
Viele moderne Lösungen wie SASE (Secure Access Service Edge) schützen den Datenverkehr primär an den Netzwerkrändern, indem sie den Zugriff auf Cloud-Dienste absichern. Die Technologie von Nexufend aber analysiert und kontrolliert direkt auf Prozess-Ebene, welche Anwendungen innerhalb eines Netzwerks kommunizieren dürfen. So wird verhindert, dass Malware oder nicht autorisierte Programme überhaupt aktiv werden können.
Zusätzlich setzt Nexufend auf ein Zero-Trust-Prinzip: Nicht nur Benutzer:innen, sondern auch jede einzelne Anwendung muss sich authentifizieren, bevor sie Zugriff auf das Netzwerk erhält. „Unternehmen erhalten eine softwarebasierte Lösung, die in wenigen Minuten einsatzbereit ist. Das macht es besonders für all jene interessant, die maximale Sicherheit mit minimalem Konfigurationsaufwand erreichen wollen“, so Fiedler weiter.
Nexufend richtet sich insbesondere an IT-Teams, Managed Service Provider (MSPs) und Unternehmen in sicherheitskritischen sowie regulierten Branchen.
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