Ukraine: Neue NFT-Sammlung soll für weitere Krypto-Spenden sorgen
NFT steht in der Ukraine nicht mehr für Non Fungible Token, sondern für „Never Forget This“. Denn das ukrainische Digitalministerium hat in Kooperation mit der NFT-Plattform Fair.xyz eine neue NFT-Kollektion unter dem Namen „Meta History: Museum of War“ an den Start gebracht, die zwei Hauptziele verfolgt: Den Krieg und seine Folgen auf immer in die Blockchain einschreiben und die russischen Kriegsverbrechen unvergessen machen – und eine neue Spendenquelle eröffnen.
Denn bisher ist die ukrainische Regierung mit Spendenaufrufen auch in Kryptowährungen sehr gut gefahren und konnte mit Partnern wie FTX oder Binance weltweit Krypto-Assets im Gegenwert von mehr als 100 Millionen Dollar einsammeln. Dafür wurden etwa Schutzwesten, Helme, Nachtsichtgeräte oder Verpflegung für die Soldat:innen gekauft.
„Die Erinnerung bewahren“
Nun geht also eine neue NFT-Kollektion an den Start – in einer Phase, in der Bored Ape Yacht Club von Yuga Labs in einem sehr volatilen und gehypten Markt für neue Impulse sorgt (Trending Topics berichtete). Die Mission sei, „Die Erinnerung an die realen Ereignisse von damals zu bewahren, wahrheitsgemäße Informationen unter der digitalen Gemeinschaft in der Welt zu verbreiten und Spenden für die Unterstützung der Ukraine zu sammeln“, heißt es seitens ukrainischem Digitalministerium.
Ein Smart Contract würde garantieren, dass die Einnahmen aus dem Verkauf direkt auf die offiziellen Krypto-Konten des Ministeriums für digitale Transformation der Ukraine zur Unterstützung von Armee und Zivilist:innen gehen würden.
Bis dato besteht die NFT-Sammlung aus 54 Einzelbildern, die die Ereignisse seit dem schicksalshaften 24. Februar darstellen. Künstler:innen haben dazu kleine digitale Werke geschaffen, die den Überfall der Russen auf den kleineren Nachbarn, russische Bomben-Angriffe, den Waffengang der Ukrainer:innen, zerstörte Panzer, den Angriff auf Tschernobyl und viele andere Ereignisse verarbeiten. Jeder NFT beinhaltet auch einen Tweet von offiziellen Quellen und Medien, um die Richtigkeit und Authentizität des Gezeigten zu untermauern.
Krypto-Spenden stagnieren mittlerweile
Auch Kritik wird geübt – etwa an Ungarn, dass sich den Sanktionen des Westens bisher nicht anschließen wollte. Gedankt wird auf der anderen Seite jenen Ländern, die etwa mit Waffenlieferungen unterstützt haben. Die NFT-Kollektion ist übrigens noch nicht fertig. Sie soll ständig erweitert werden, bis der Krieg vorbei ist.
Der Verkauf der NFTs startet am 30. März. Die Aktion, die vor allem vom ukrainischen Digitalminister Mykhailo Fedorov vorangetrieben. Der Zeitpunkt ist kein Zufall. Denn zwar sind die Krypto-Spenden an die Ukraine in den ersten Wochen des Krieges stark gestiegen, stagnierten zuletzt aber. Die NFTs können ein Mittel sein, um auf einem neuen Weg Krypto-Besitzer:innen zu neuerlichem Spenden zu bringen.
So haben sich die Direkt-Krypto-Spenden an die Ukraine entwickelt: