Niederösterreich startet Förderung für Fahrrad-Highways
Das Land Niederösterreich hat eine eigene Förderung für Radwege gestartet. Damit sollen vor allem überregionale Schnellverbindungen entstehen – sogenannte Fahrrad-Highways. „Hier wurden 11 Regionen im ganzen Land identifiziert, in denen es besonders hohes Potenzial zur Nutzung dieser hochrangigen Radinfrastruktur gibt“, erklärt Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.
Das größte Potenzial für solche Radschnellwege sieht die Landesregierung laut Aussendung hier:
- St. Pölten – Lilienfeld bzw. Pressbaum – Wien
- Wiener Neustadt – Baden – Mödling – Wien
- Neunkirchen – Gloggnitz
- Stockerau – Korneuburg – Wien
- Mautern – Krems – Hadersdorf
- Emmersdorf, –Melk – Loosdorf
- Persenbeug – Ybbs – Wieselburg
- Waidhofen an der Ybbs – Kematen – Amstetten
„Rad-Basisnetz“ für Anbindung an Öffis
Solche Radschnellwege werden je nach Finanzkraft der Gemeinde mit bis zu 80 Prozent der Kosten unterstützt. Diese Radwege sollen laut Schleritzko durch Führungsform, Breite und Längsneigung als Schnellverbindungen ausgezeichnet sein. Gleichzeitig werden auch „Rad-Basisnetze“ und Radwege zur „ländlichen Erschließung“ gefördert und zwar mit bis zu 70 Prozent der Kosten. „Im Vordergrund steht die Anbindungsfunktion an den öffentlichen Verkehr, Verbindung zwischen Quell- und Zielregionen, Zubringung zu Radschnellwegen“, so Schleritzko.
Ziel: 50 Prozent umweltfreundlicher Verkehr
Mittelfristig will das Land Niederösterreich den umweltfreundlichen Anteil am Verkehr von derzeit 36 Prozent auf 50 Prozent anheben. Dazu zählt neben dem öffentlichen Verkehr auch der Bereich Radfahren, Zu-Fuß-Gehen oder E-Roller-Fahren, der bis 2030 auf 40 Prozent fast verdoppelt werden soll. Im Frühjahr will das Land eine neue „Strategie Aktive Mobilität“ mit Detailplänen zu Infrastruktur, Multimodalität, neue Technologien, Information und Kooperation sowie Förderung und Organisation vorlegen.
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