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Nikola-Gründer Trevor Milton wegen Betrug von Investoren angeklagt

Trevor Milton, Gründer von Nikola. © Nikola Corp.
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Es war ein kurzer Hype, der bitter endete: Das US-Unternehmen Nikola wollte mit Brennstoffzellen von Elektro-Trucks durchstarten, musste dann aber im September 2020 nach Betrugsvorwürfen seinen Gründer und CEO Trevor Milton gehen lassen. Dieser wird nun bald vor Gericht stehen. Denn die Bundesstaatsanwälte in New York haben Klage gegen Milton wegen Betrugs von Investoren, die Aktien des börsennotierten Unternehmens kaufen, erhoben.

Konkret soll es um Falschaussagen gehen, die Milton zwischen November 2019 und September 2020 gemacht haben soll – damals flog auf, dass die Nikola-Trucks nicht halten, was öffentlich versprochen wurde. So hat der Shortseller Hindenburg Research öffentlich schwere Zweifel an Nikola und der verwendeten Technologie geäußert und so die Sache ins Rollen gebracht. Der Börsenkurs von Nikola ist bis heute implodiert – je Aktie bekommt man gerade noch 13 Dollar (nach einem Hoch bei etwa 66).

„Miltons Plan zielte auf einzelne, nicht-professionelle Kleinanleger ab, indem er sich mit falschen und irreführenden Aussagen über soziale Medien sowie Fernseh-, Print- und Podcast-Interviews direkt an die Anlegeröffentlichkeit wandte“, heißt es in der Anklageschrift. Das Unternehmen selbst will an den angekündigten Meilensteinen und Zeitplänen festhalten. Elektro-LKW Nikola Tre solle noch im Laufe dieses Jahres auf den Markt kommen.

Milton ließ die Öffentlichkeit bereits wissen, dass während der gesamten Dauer der Untersuchung mit der Regierung zusammenarbeiten werde. Im Laufe des Tages wird er in new York vor einem Gericht erscheinen. Sein Unternehmen, das ihn zum Milliardär machte, hat nach seinem Abgang bereits im Februar 2021 eingestanden, dass seitens Milton und der Firma Aussagen, die „teilweise oder ganz unzutreffend“ waren, getätigt wurden. Der Partner General Motors, der viel Geld in eine Zusammenarbeit pumpen wollte, hat sich auch bereits von Nikola distanziert.

Nikola-Gründer Trevor Milton tritt nach Betrugsvorwürfen zurück – Aktie bricht ein

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