niostem: Hightech-Mütze lässt Haare wieder wachsen
Mittelchen und Wege, Haarausfall zu stoppen oder wieder mehr Haare am Haupt zu tragen, gibt es ja viele. Zu einschlägigen Shampoos, Medikamenten, Transplantation und Laser-Kappen gesellt sich nun eine neue Möglichkeit dazu. Denn das Kölner Startup Mane Biotech GmbH hat unter der Marke niostem eine ziemlich neuartige Lösung für das Problemfeld Haarausfall, das in unterschiedlicher Intensität bis zu 80 Prozent der Männer betrifft vorgestellt.
Es handelt sich dabei um eine Hightech-Mütze, die man täglich etwa 30 Minuten über einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten tragen soll und dann deutlich bessere Ergebnisse als etwa Finasterid, eines der führenden von der FDA zugelassenen Mittel gegen Haarausfall, bringen soll. Technisch gesehen werden Stimulationsmuster um die Haar-Follikel-Stammzellen erzeugt. „Unsere Technologie nutzt schwache elektrische Impulse zur Stimulation, die zur Verjüngung der Haarstammzellen beitragen. Durch den Einsatz des Geräts werden Ihre Stammzellen gesund und jugendlich sein – was dem Haarwachstum sehr hilft“, heißt es aus dem Startup.
Diese Verjüngung der Haarstammzellen soll die Haare reaktivieren. „Dann vermehren sich die Haarstammzellen zu Vorläuferzellen und regen das Wachstum des Haarfollikels an. Die Haarzwiebel verlängert und verdickt den Haarschaft und sorgt für dauerhaftes Wachstum“, heißt es weiter. Die Arbeiten an der Hightech-Haube laufen bereits seit vielen Jahren. CEO und Gründer Carlos Chacón hat am Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns an Haarstammzellen geforscht und dann ausgegründet. Sein Mitgründer Emil Aliev war vorher im Bereich Merger & Acquisitions bei Capitalmind tätig.
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Gerät um 900 Dollar bestellbar
Jetzt soll nach erfolgreichen Tests das Gerät erstmals an die Kundschaft gehen. Vorbestellungen für die ersten 500 Geräte werden derzeit für 900 US-Dollar bzw. Euro entgegen genommen. Seit wenigen Tagen werden die Vorbestellungen (notwendig ist eine Anzahlung von 25 Euro) „Bei der Technologie werden keine Medikamente oder Chemikalien verwendet, so dass es keine schädlichen Nebenwirkungen gibt“, heißt es. Da man das Gerät im Optimalfall nur sechs Monate braucht und dann wieder mit einer üppigeren Haarpracht als zuvor durch die Gegend laufen kann, wäre eine Leihoption auch eine interessante Sache. Die gibt es aber noch nicht.
Wer mit dem Gerät Erfolge erzielen will, muss aber konsequent sein. „Um eine Wirkung zu erzielen, sollte das Gerät täglich für eine 30-minütige Sitzung für mindestens 3 Monate getragen werden. Bessere Ergebnisse werden bei einer Anwendung von bis zu 6 Monaten erzielt. Es wird empfohlen, während des Tragens des Geräts nicht zu schlafen“, heißt es aus dem Startup.
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